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Lückenkemper verpasst Leichtathletik-WM-Finale


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WM-Finale in Budapest verpasst
Lückenkemper: "Nicht das, was ich mir vorgenommen habe"


Aktualisiert am 22.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Gina Lückenkemper: Sie hat das WM-Finale verpasst.Vergrößern des Bildes
Gina Lückenkemper: Sie hat das WM-Finale verpasst. (Quelle: IMAGO/Jan Papenfuss)

Gina Lückenkemper wollte bei der Leichtathletik-WM in Budapest ins Finale. Doch nach dem Halbfinale war Schluss. Die Sprinterin erklärte ihren Lauf im Anschluss.

Aus Budapest berichtet Melanie Muschong

"Nicht das, was ich mir erhofft habe und auch nicht das, was ich mir vorgenommen habe": Mit diesen Worten erklärte Gina Lückenkemper ihr Halbfinal-Aus bei der Leichtathletik-WM in Budapest. Eigentlich hatte sich die deutsche Sprinterin viel vorgenommen, der Endlauf war ihr Ziel. Doch 11,18 Sekunden und der fünfte Platz in ihrem Lauf reichten am Ende nicht aus.

"Aber ich glaube, wenn man sich die ganzen Halbfinalläufe in Summe angeschaut hat, ist es etwas, was sehr viele Athletinnen heute sagen werden", meinte die 26-Jährige weiter. Sie wirkte zwar gefasst, doch die Enttäuschung über das Rennen war ihr dennoch anzumerken. Sicher auch, weil Lückenkemper in einer bisher für sie grandiosen Saison gerade bei der WM ihre zwei langsamsten Zeiten lief.

"Jetzt erst recht in der Staffel"

Vor der Weltmeisterschaft sagte das Sprint-Ass noch: "Ich glaube, ich bin in der besten Form meiner Karriere – bisher." Auch ihr Trainer Lance Brauman zeigte sich zuversichtlich. Mit ihrer Saisonbestleistung von 11,00 Sekunden hätte es für Lückenkemper für das Finale reichen können. So muss sie ihren Konkurrentinnen am Sonntagabend zusehen.

Ganz frei von Schmerzen war die DLV-Athletin bei ihrem Rennen allerdings nicht, wie sie erzählte. Bereits am Vortag sprach sie nach ihrem Vorlauf (11,21 Sekunden) von Rückenproblemen. Nach dem Halbfinale wollte Lückenkemper diese jedoch nicht als Hauptgrund für das Ausscheiden nehmen: "Gestern hatte ich Probleme mit dem unteren Rücken, die gingen heute tatsächlich. Hinten raus habe ich es nochmal bisschen gemerkt. Das würde ich aber definitiv nicht als Hauptursache ausmachen."

Sie analysierte selbst, dass sie in der Pick-Up-Phase nicht aggressiv genug gewesen sei. Sie hätte sich zu sehr treiben lassen. Die Enttäuschung über den nicht erreichten Endlauf hätte sie bereits verarbeitet: "Ich habe das jetzt schon abgehakt."

Sie freue sich jetzt auf die 4x100-Meter-Staffel (Samstag, ab 20 Uhr): "Jetzt nachdem das Einzel so gelaufen ist, wie es gelaufen ist, heißt es für mich: Jetzt erst recht in der Staffel. Ich habe bis Freitag, um die Wehwehchen in den Griff zu bekommen und dann wird am Freitag wieder angegriffen."

Verwendete Quellen
  • Eigenes Gespräch mit Gina Lückenkemper in der Mixed Zone
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