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Zum journalistischen Leitbild von t-online.US-Kugelstoßer trotz Blutgerinnsel Weltmeister "Das größte Risiko war es, hierherzukommen"
Kurz vor dem Start erfuhr der US-Amerikaner Ryan Crouser, dass er Blutgerinnsel im Bein hat. Er flog trotzdem zur Leichtathletik-WM – und holte den Titel.
Es ist eine Geschichte wie aus dem Bilderbuch – mit einem dramatischen Anfang. Kugelstoßer Ryan Crouser stellte mit seinem medizinischen Team einen Tag vor der Abreise zur Leichtathletik-WM nach Budapest fest, dass er zwei Blutgerinnsel im Bein hat. Er flog dennoch nach Ungarn und holte sich den Titel. Mit 23,51 Meter verpasste er seinen eigenen Weltrekord nur um 5 Zentimeter. Doch: Für Crouser fühlt es sich so an, als hätte er ihn gebrochen.
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Nach seinem Sieg streckte er die Hände in den Himmel. Am späten Samstagabend kam er freudestrahlend in die Mixed Zone, um den Hals hatte er die US-amerikanische Flagge und seine Goldmedaille gehängt. Auf dem Kopf trug er einen Cowboyhut.
"Den gefährlichsten Teil habe ich hinter mir"
Dann erzählt er: "Das größte Risiko war es, hierherzukommen." Er sagt jedoch auch, dass er ein fantastisches medizinisches Team habe, dass ihn über die Blutgerinnsel im Bein aufgeklärt habe. Die Gerinnsel ließ er entfernen. "Den gefährlichsten Teil habe ich hinter mir", sagt Crouser.
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Er wisse noch immer nicht, woher er die Gerinnsel habe. Doch es seien gleich mehrere Faktoren zusammengekommen, erklärte der Weltmeister. "Ich bin auf der Rückreise von der Diamond League krank geworden. Als ich nach Hause kam, habe ich meinen Geruchssinn verloren. Wahrscheinlich hatte ich das Coronavirus. Zudem bin ich international geflogen. Und dann hatte ich eine vierstündige Trainingseinheit bei 104 Grad Fahrenheit (ca. 40 Grad Celsius), war also ein wenig dehydriert. Drei große Faktoren", so der US-Amerikaner.
Trotz der Schocknachricht hat Crouser gezeigt, dass er sich nicht unterkriegen lässt. Nach all den Umständen sagt er: "Der heutige Abend war mit Sicherheit die beste Leistung, die ich je gezeigt habe."
- Eigene Beobachtungen im Stadion in Budapest
- Eigene Aussagen aus der Mixed-Zone