Verunglückter Motorradfahrer Starb er, weil er nicht auf seinen Arzt hörte?

Der tödliche Unfall eines Motorradfahrers überschattete den Hamburger Triathlon. Möglicherweise hätte die Tragödie verhindert werden können, wenn der 70-Jährige auf seinen Arzt gehört hätte.
Der Motorradfahrer, der beim Hamburger Triathlon tödlich verunglückt ist, hätte offenbar gar nicht fahren dürfen. Das berichtet zumindest die "Bild"-Zeitung. Möglicherweise hätte die Tragödie verhindert werden können, wenn der 70-Jährige auf seinen Arzt gehört hätte.
Dem Bericht zufolge hatte der Verunglückte nämlich eine schwere Mittelohrentzündung, wegen der er auch unter Gleichgewichtsstörungen litt. Ende April soll ihm sein behandelnder Arzt laut dem Blatt "das Führen von einspurigen Fahrzeugen" für drei Monate untersagt haben.
Polizeisprecherin Sandra Levgrün bestätigte, dass es auch Gegenstand der Ermittlungen sei, ob es eine Vorerkrankung gab – die möglicherweise zu dem tragischen Unfall geführt haben könnte.
Auf der Radstrecke der Ironman-Europameisterschaft war ein Begleitmotorrad am Sonntag vor einer Woche frontal mit einem Amateur-Triathleten zusammengestoßen. Der Motorradfahrer starb noch am Unfallort, der Sportler (26) wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Ein Kameramann (50), der auf einem Motorrad dahinter unterwegs und ebenfalls in den Unfall verwickelt war, erlitt einen Schock.
Zahlreicher Athleten wie Olympiasieger Jan Frodeno hatten kritisiert, dass zu viele Motorräder auf einer teilweise zu engen Radstrecke die Sicherheit der Teilnehmer gefährdet hätten.
- bild.de: "Tot, weil er nicht auf seinen Arzt hörte"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa