Handball Schweiz trennt sich von Nationaltrainer Suter
Das Vorrunden-Aus bei der Handball-EM kostet den Schweizer Nationaltrainer Michael Suter vorzeitig den Job. Ob sein designierter Nachfolger nun früher einstiegt, ist offen.
Nach der enttäuschenden Handball-EM trennt sich der Schweizer Handball-Verband mit sofortiger Wirkung und damit früher als geplant von Nationaltrainer Michael Suter.
"Die sportlichen Ziele an der EM in Deutschland wurden verfehlt", sagte Zentralpräsident Pascal Jenny laut einer Verbandsmitteilung. Der 48 Jahre alte Suter sollte die Auswahl noch bis zum Sommer betreuen, ehe vom 1. Juli an der ehemalige Bundesliga-Profi und Rekord-Nationalspieler Andy Schmid das Team übernimmt.
Die Schweiz war bei der EM nach Niederlagen gegen Gastgeber Deutschland und Nordmazedonien sowie einem Remis gegen den späteren Titelträger Frankreich nach der Vorrunde ausgeschieden. Durch das frühe Aus hatte Team das mit Slowenien einen schwierigen Gegner für die Playoffs zur Weltmeisterschaft 2025 in Kroatien, Dänemark und Norwegen zugelost bekommen.
Ob der 40-jährige Schmid, der nach der EM in Deutschland seine Karriere als Spieler beendet hatte, das Amt nun eher antritt, ließ der Verband offen. Die Nachfolgeregelung sei Gegenstand interner Diskussionen und Schmid in die Analyse einbezogen, hieß es. Im März steht ein Auswahllehrgang mit einem Spiel gegen Weltmeister Dänemark an, ehe im Mai die WM-Playoffs folgen.
Suter hatte die Nationalmannschaft acht Jahre lang betreut und mit je 43 Siegen und Niederlagen sowie fünf Remis eine ausgeglichene Bilanz erreicht. Ab Sommer wird er Cheftrainer beim Erstligisten TSV St. Otmar St. Gallen.
- Nachrichtenagentur dpa