"Extrem bitter" Diagnose steht fest: EM-Aus für deutschen Nationalspieler
Mit einem erfahrenen Patrick Groetzki auf der rechten Außenbahn wollte Deutschland eine erfolgreiche Heim-EM bestreiten. Doch der 34-Jährige fällt aus.
Nationalspieler Patrick Groetzki verpasst verletzungsbedingt die Handball-EM. Das teilte der DHB am Samstagabend mit. Groetzki hatte sich in der Generalprobe gegen Portugal im ersten Durchgang verletzt und wurde daher ins Krankenhaus gebracht.
Dort stellten die Ärzte fest, dass die alte Fußverletzung, mit der der Rechtsaußen schon Ende 2023 zu kämpfen hatte, wieder aufgetreten ist.
"In erster Linie ist das eine extrem bittere Diagnose für Patrick, die natürlich auch die Nationalmannschaft sowie die Rhein-Neckar Löwen hart trifft. Wir fühlen mit ihm und wünschen für die anstehende Reha alles Gute", teilte DHB-Sportvorstand Axel Kromer mit. "Wir werden uns intern jetzt abstimmen, wie wir nach diesem Ausfall reagieren werden. Wir haben bis zum 9. Januar Zeit, den offiziellen Kader bei der EHF zu melden."
Groetzki soll schon am Sonntag zurück nach Mannheim reisen und weiter untersucht werden. Anschließend beginnt der Olympia-Dritte von 2016 mit der Reha, um schon bald wieder auf der Platte stehen zu können.
Ein Blick auf mögliche Bahnstreiks
Der deutsche Kader reist schon am Samstagabend nach Köln, da das Auftaktspiel der EM am kommenden Mittwoch in Düsseldorf stattfinden wird. Aufgrund des drohenden Bahnstreiks hatte Vorstandschef Mark Schober in der ARD bereits angekündigt, sich während der Europameisterschaft mit allen Szenarien für die Anreise zu den Spielen zu befassen.
Die weiteren deutschen Vorrundenspiele finden in Berlin statt. Die Gegner sind die Schweiz, Nordmazedonien und Frankreich. Sollte die DHB-Auswahl die Hauptrunde erreichen, würde es in Köln weitergehen.
- Mitteilung des DHB
- TV-Übertragung in der ARD
