Sportler hatte im Spiel Herzstillstand erlitten "Bemerkenswert": NFL-Profi Hamlin aus Koma erwacht
Football-Profi Damar Hamlin ist aus dem künstlichen Koma erwacht und kommuniziert bereits mit seinen Ärzten. Seine erste Frage war eine sportliche.
Der Zustand des nach einem Herzstillstand weiter auf der Intensivstation liegenden Footballprofis Damar Hamlin macht Fortschritte. Nach Angaben der behandelnden Mediziner des Universitäts-Krankenhauses von Cincinnati habe Hamlin in den vergangenen 24 Stunden "bemerkenswerte Verbesserungen gezeigt", teilten die Buffalo Bills am Donnerstagnachmittag mit. Hamlin scheine "neurologisch in Ordnung" zu sein.
Er habe am Morgen begonnen aufzuwachen, erklärte einer der behandelnden Mediziner bei einer Pressekonferenz am Donnerstag und es scheine, dass seine neurologischen Funktionen intakt seien. "Wir sind sehr stolz, das sagen zu können und freuen uns sehr für ihn, für seine Familie und die Buffalo Bills", meinte Timothy Pritts. Hamlin müsse immer noch "signifikante Fortschritte machen, aber das markierte schon einen Wendepunkt."
"Haben wir das Spiel gewonnen?"
Wie der Sender ESPN berichtete, soll Hamlin nach Angaben der Ärzte in der Lage sein, Hände und Füße zu bewegen, er soll aber nicht in der Lage sein zu sprechen. Sie hätten aber schriftlich kommunizieren können.
Hamlin habe dabei gefragt, ob die Bills die Partie am Montag gegen die Cincinnati Bengals gewonnen hätten. "Die Antwort ist ja, Damar, du hast das Spiel des Lebens gewonnen", sagte Pritts. Der NFL-Verteidiger sei dennoch weiter in einem kritischen Zustand. Hamlin hatte bei dem Spiel der National Football League am Montag einen Herzstillstand erlitten. Eine definitive Ursache dafür haben die Mediziner nach eigenen Angaben noch nicht gefunden.
Persönlich Mut zugesprochen hat US-Präsident Joe Biden den Eltern des 24-Jährigen. Er habe "ausführlich" mit dem Vater und der Mutter des Spielers der Buffalo Bills gesprochen, verriet Biden (80) in einer Medienrunde über den Anruf am Mittwoch (Ortszeit) während einer Dienstreise.
Biden äußerte sich auch zur Debatte über die körperlichen Gefahren im American Football, die nach dem Notfall erneut aufgekommen ist. "Ich denke, es ist sehr sinnvoll, an den Helmen und den Gehirnerschütterungs-Protokollen zu arbeiten", sagte der US-Präsident. Doch dieser Sport bleibe "gefährlich", so Biden, "das muss man einfach anerkennen".
- Nachrichtenagentur dpa