World Indoor Tour Meeting in Karlsruhe: "Sehr, sehr sicher für die Athleten"
Karlsruhe (dpa) - Nach dem ersten internationalen Hallen-Leichtathletik-Meeting im Corona-Winter in Deutschland haben die Karlsruher Macher stolz Bilanz gezogen.
"Mein persönliches Highlight waren das Lächeln und die Freude von allen Athleten. Die waren ganz glücklich und die Leistungen bombastisch", sagte Alain Blondel, der frühere Zehnkampf-Europameister und Sportdirektor der ersten Station der World Indoor Tour.
"Die Blase hat gehalten, es hat alles funktioniert", sagte Meeting-Chef Martin Wacker. "Wir haben für die Leichtathletik ein Zeichen gesetzt: Es geht darum, vor der Pandemie nicht nur zurückzuweichen." 130 Athleten waren in der Europahalle am Start. Die Veranstaltung fand als reines TV-Event mit einem umfangreichen Hygienekonzept, Corona-Tests bei allen Beteiligten sowie ohne Zuschauer und Journalisten statt.
Die Organisatoren hatten auch für eine Lärmkulisse gesorgt. "Es war sehr, sehr sicher für die Athleten gemacht und eine wunderbare Atmosphäre in der Halle", sagte Sprinterin Lisa Mayer aus Wetzlar. Für den Höhepunkt sorgte der französische Olympiasieger Renaud Lavillenie mit 5,95 Metern im Stabhochsprung.
Die Leichtathleten bangen wie viele andere Spitzensportler um die Austragung der Olympischen Spiele im Sommer in Tokio. Für die deutschen Asse soll es am 20. und 21. Februar in Dortmund nationale Titelkämpfe geben. Die Hallen-EM ist für das erste März-Wochenende in Torun/Polen geplant. Am 31. Januar findet in Düsseldorf mit dem Istaf-Meeting eine weitere hochkarätig besetzte Veranstaltung statt.