14 Treffer Suchmaschine sagt WM-Ergebnisse vorher
Die Welt hat möglicherweise ein neues Fußball-Orakel. Diesmal handelt es sich jedoch um keinen Oktopus sondern eine ausgewachsene Datenkrake: Microsofts Suchmaschine Bing. Der Konzern entwickelt unter dem Namen "Bing Predictions" bereits seit Längerem einen Vorhersage-Algorithmus für unterschiedliche Ereignisse. Zur WM 2014 erreichte das Bing-Orakel eine beeindruckende Serie von 14 Treffern.
Während der WM-Vorrunde konnte Bing Predictions nur wenig überzeugen, berichtet die britische Zeitung The Telegraph. Etwa nur 60 Prozent der Spielergebnisse waren korrekt geweissagt. Seitdem lag die Suchmaschine aber immer richtig. Auch Brasiliens Niederlage gegen Deutschland und Argentiniens Einzug ins Finale ahnte der Google-Rivale voraus. Dabei wagt Microsoft allerdings noch keine Aussagen zum genauen Torverhältnis, lediglich die Wahrscheinlichkeit eines Siegs errechnet der Dienst für jede Mannschaft und jedes Spiel.
So funktioniert das Bing-Orakel
Für die Vorhersagen arbeitet der Algorithmus mit einer Reihe verschiedener Faktoren: Die Spielbilanz einer Mannschaft während und vor der WM fließen ebenso in den Tipp ein wie die Torverhältnisse vorheriger Spiele, der Spielort und die Wetterverhältnisse.
Neben harten Fakten verlässt sich "Bing Predictions" aber auch auf die "Weisheit der Masse", erklärt Microsoft auf einem Bing-Blog. Hierzu durchsucht das WM-Orakel das Internet nach Vorhersagen von Experten und Tipps auf Wettseiten.
Achtung: Spoiler-Alarm!
Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren hat der Google-Konkurrent natürlich auch schon seine Tipps für die letzten beiden Spiele abgegeben. Wenn Bing recht behält wird Brasilien am Samstag der Schmach ein Ende setzen und die Weltmeisterschaft im eigenen Land zumindest als Drittplazierter abschließen. Dem Orakel zufolge hat Brasilien eine Chance von 59,4 Prozent gegen die Niederlande zu gewinnen, welche Bing nur zu 40,6 Prozent als Sieger auf dem Platz sieht.
Auch für Jogi Löws Team stehen die Chancen nicht schlecht, endlich den vierten Stern für Deutschland zu gewinnen. Immerhin geht die deutsche Elf aus dem Match gegen Argentinien zu 57,7 Prozent als Sieger hervor. Der Final-Gegner hat mit 42,3 Prozent deutlich schlechtere Chancen.