Verband bemühte sich um ihn Klopp sollte Nationaltrainer werden
Jürgen Klopp gilt schon seit langem als designierter Bundestrainer. Zuletzt bemühte sich aber ein anderer Verband um ihn.
Erst vor wenigen Monaten beendete Jürgen Klopp sein Engagement beim FC Liverpool. Acht Jahre hatte er die "Reds" betreut. Doch der Coach fühlte sich ausgelaugt, verließ die Engländer deshalb vor Vertragsende.
Seitdem ist Klopp ohne Trainerjob. Ob er jemals wieder eine derartige Aufgabe übernimmt, ist fraglich. Dabei wird schon lange über Klopp als möglichen Bundestrainer spekuliert. Auch Experten und ehemalige Nationalspieler heizen die Gerüchte immer wieder an.
Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm sagte beispielsweise im April 2024 in der "Bild am Sonntag": "Ich kann mir Jürgen Klopp sehr, sehr gut als Bundestrainer vorstellen." Auch Michael Ballack äußerte sich bereits im Februar zum Champions-League-Sieger von 2019 als Coach der Nationalelf. Man würde Klopp "gerne eines Tages haben, denn er hat diese Qualität, er hat diesen Charakter, der die ganze deutsche Einstellung symbolisiert. Wir brauchen einen Anführer wie ihn", so Ballack damals im Podcast "Football's Greatest".
Zuletzt hatte Klopp nach seinem Liverpool-Abgang beim Abschiedsspiel der langjährigen BVB-Stars Jakub Błaszczykowski und Łukasz Piszczek als Coach an der Seitenlinie gestanden. Im Rahmen der Partie in Dortmund äußerte sich Klopp zu seiner Zukunft. Hinsichtlich einer Rückkehr auf die Trainerbank machte er unmissverständlich klar: "Ich vermisse nichts." Dennoch versuchte jüngst ein Verband, ihn für den Nationaltrainerposten zu begeistern – jedoch nicht in Deutschland.
Zwei Jahre vor der Heim-WM: USA wollte Klopp
Wie das Sportportal "The Athletic" berichtet, hatte nämlich der US-amerikanische Verband bei seiner Suche nach einem Nachfolger für den geschassten Gregg Berhalter unter anderem ein Auge auf Jürgen Klopp als neuen Nationaltrainer geworfen. Der 57-Jährige soll mit den Verantwortlichen sogar mehrere Gespräche geführt haben, heißt es.
Schon im Juli hatte "The Athletic" von ersten Annäherungsversuchen der Amerikaner bei Klopp berichtet. Dieser soll damals aber erklärt haben, dass er eine Pause vom Fußball brauche. Deshalb lehnte er das Angebot offenbar ab.
Am Ende fanden die Amerikaner nun wiederum eine hochkarätige Alternative für Klopp: Mauricio Pochettino. Die Verpflichtung des Argentiniers hatte der US-Verband in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch bekanntgegeben. Er soll die Mannschaft um Ex-BVB-Profi Christian Pulisic auch bei der WM 2026 betreuen, die bekanntlich auf amerikanischem Boden stattfinden wird.
- nytimes.com: "Inside Mauricio Pochettino’s USMNT deal: Hayes’ role, Chelsea delays and Argentine steak" (engl.)
- sportbild.bild.de: "Was Lahm über Bayern und den DFB denkt"
- sportbild.bild.de: "Klartext von Ballack zur Klopp-Zukunft!"
- nytimes.com: "Jurgen Klopp rebuffs approach to coach USMNT after Copa America exit"