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EM 2021: Die Türkei ist raus – die Schweiz muss zittern


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EM 2021
Die Türkei ist raus – die Schweiz muss zittern


Aktualisiert am 20.06.2021Lesedauer: 3 Min.
Sorgte für die Entscheidung: Xherdan Shaqiri (r.) jubelt mit seinen Teamkollegen.Vergrößern des Bildes
Sorgte für die Entscheidung: Xherdan Shaqiri (r.) jubelt mit seinen Teamkollegen. (Quelle: Ozan Köse/dpa)

Im entscheidenden Spiel der Gruppe A dominieren die Schweizer die Partie. Am Ende aber könnte ihnen das Torverhältnis zum Verhängnis werden. Die Türkei verabschiedet sich mit der nächsten Enttäuschung.

Die einzigen, die am Ende zufrieden sein konnten an diesem Sonntagabend in Baku, das waren die 16.000 Zuschauer im Olympiastadion – denn ganz gleich, welches Team sie unterstützten, sie sahen bei diesem 3:1 der Schweiz gegen die Türkei ein packendes Spiel.

Auf dem Platz aber, da waren wohl weder die Eidgenossen noch die Türken so richtig zufrieden. Die Schweiz, weil sie durch das unnötig knappe Ergebnis die direkte Qualifikation für das EM-Achtelfinale verpassten – es war sinnbildlich für die Mannschaft von Trainer Vladimir Petkovic, der am Ende nur zwei Tore zur direkten Quali für die Runde der letzten 16 fehlten. Vorne trafen Haris Seferovic (6.) und der frühere Bayern-Star Xherdan Shaqiri (26., 68.) mit wunderschönen Toren, doch durch Leichtsinnigkeit und den ebenso sehenswerten Treffer von Irfan Kahveci (62.) wurde eine bessere Ausgangsposition im Fernduell der Gruppe A mit Wales verspielt. Trotz klarer Überlegenheit, trotz einer Vielzahl weiterer Chancen.

Und die Türkei? Auch für die Elf des glücklosen Nationaltrainers Senol Günes war die Partie sinnbildlich für eine EM, bei der die Kicker vom Bosporus bitter enttäuschten. Die 43. Minute: Mert Müldür brach auf der linken Seite durch, ließ gleich drei Schweizer stehen – zog alleine und überhastet vor Torwart Yann Sommer aber direkt auf den Schlussmann und vergab so eine Topchance. Immerhin gelang Irfan noch der türkische Ehrentreffer bei dieser Endrunde, die zwar wie auch in den beiden Gruppenspielen zuvor kämpften und auch zu Chancen kamen, am Ende aber einfach nicht EM-tauglich waren.

"Jetzt schauen wir, wie es wird", sagte Petkovic nach der Partie verhalten. So richtig zufrieden im Olympiastadion von Baku waren an diesem Sonntagabend also nur die Fans, die sich über ein spannendes, torreiches Spiel freuen konnten.

So lief das Spiel:

Die Eidgenossen zeigten zu Beginn gleich, dass sie die Bedeutung der Partie durchaus verstanden hatten. Vor Tausenden türkischen Anhängern in Baku erwischte Petkovics Team einen perfekten Start: Mit seinem ersten Abschluss erzielte Seferovic per Flachschuss umgehend die Führung und sorgte damit spürbar für Sicherheit.

Die Schweiz agierte deutlich dominanter als zuletzt und deutete mehrmals ihr zweifelsohne vorhandenes Potenzial an. Vor allem Shaqiri stellte erstmals bei diesem Turnier seine Qualitäten unter Beweis – etwa bei seinem sehenswerten Treffer aus 20 Metern oder der großen Chance kurz darauf, als der frühere Bayern-Star nach einem Sololauf nur am türkischen Schlussmann Ugurcan Cakir scheiterte (28.).

Die Türkei war am Ende zu harmlos

Auf der anderen Seite konnten sich die Schweizer auf Torhüter Yann Sommer verlassen, der rechtzeitig nach der Geburt seiner zweiten Tochter zurückgekehrt war. Der Gladbacher parierte erst einen Abschluss von Kaan Ayhan (4.), danach reagierte er bei den Versuchen von Müldür (16./33./43.) gleich mehrmals stark.

Müldür, einer von drei Neuen im Team des türkischen Nationaltrainers Senol Günes, brachte durchaus Schwung in die ansonsten so harmlose Offensive der Türkei. Doch spielerisch blieb die "Milli Takim" auch gegen die Schweiz hinter den Erwartungen zurück. Die Schweizer spielten mit der Führung im Rücken auch nach der Pause zunächst munter weiter nach vorne – immer wieder über Antreiber Shaqiri, der die Entscheidung zunächst verpasste (57.). Auch Steven Zuber, Breel Embolo (52.) und Seferovic (60.) ließen gute Möglichkeiten zum dritten Treffer leichtfertig aus. Nach Kahcevis Anschlusstor aber schlug Shaqiri noch einmal zu und sorgte für klare Verhältnisse.

Schweiz – Türkei 3:1 (2:0)
Tore: 1:0 Haris Seferovic (6.), 2:0 Xherdan Shaqiri (26.), 2:1 Irfan Kahveci (62.), 3:1 Xherdan Shaqiri (68.).

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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