Eklat in London Gespräch mit Özil? Arsenal sperrt Löw und Bierhoff aus
Die Delegation der Nationalmannschaft darf nicht bei einer Übungseinheit des englischen Top-Klubs zuschauen. Ein Gesprächsversuch mit dem zurückgetretenen Özil ist gescheitert.
Der Besuch von Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff und Bundestrainer Jogi Löw in London ist mit einem Eklat geendet. Der FC Arsenal ließ einem Bericht von "Bild" zufolge die beiden DFB-Vertreter trotz vorheriger Ankündigung nicht zum Trainingsplatz – ein außergewöhnlicher Vorgang.
Löw und Bierhoff waren extra nach London gereist, um die deutschen Spieler Bernd Leno, Skhodran Mustafi sowie Nachwuchschef Per Mertesacker zu treffen. Dazu kam es schließlich auch – allerdings im Besucherzentrum des Klubs.
DFB gibt Kontakt zu Özil auf
Dem Bericht zufolge wollten Bierhoff und Löw aber auch die Aussprache mit dem zurückgetretenen Mesut Özil suchen. Doch der ließ sich nicht blicken. Bierhoff wird mit den Worten zitiert: "Wir hätten uns gerne mit Mesut unterhalten. Aber wir müssen akzeptieren, dass er momentan das Gespräch mit uns nicht haben will.“
Weitere Kontaktversuche soll es nicht geben, nachdem Özil in den vergangenen Wochen auch schon mehrere Anrufe von Löw ignoriert haben soll. Özils Berater wollte sich gegenüber "Bild" nicht dazu äußern.
- "Nichts zu bedauern" Erdogan verteidigt Özil und Gündogan
Özil war nach wochenlanger Diskussion über ein Foto von ihm und Mitspieler Ilkay Gündogan mit dem umstrittenen türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zurückgetreten. Dabei hatte er sich über mangelnde Rückendeckung des Verbands beklagt und DFB-Präsident Reinhard Grindel Rassismus vorgeworfen.