Wirbel im Netz Keine Regel als Grundlage für Portugals skurrilen WM-Jubel
Kratowo (dpa) - Portugals Fußball-Team sorgt mit seinem Torjubel nach dem 3:3-Freistoßtreffer von Cristiano Ronaldo im WM-Vorrundenspiel gegen Spanien für Wirbel im Internet.
In einem Video, das sich auf Twitter verbreitete, ist zu sehen, dass zehn Spieler außerhalb des Spielfelds jubeln - und einem Teamkollegen bedeutet wird, innerhalb der Linien zu bleiben.
Nutzer schlossen daraus, dass es eine Regel gebe, nach der das Spiel wieder angepfiffen werden dürfte, wenn kein Spieler mehr in der gegnerischen Hälfte steht und die Portugiesen dies verhindern wollen würden. Dies ist laut der Regelhüter des International Football Association Boards (IFAB) aber falsch. "Die Regeln sind klar", teilte das IFAB auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit und bezeichnete dies als "puren Zufall und eine ausgedachte Story".
Gemäß Regel acht des auch bei der WM in Russland maßgeblichen Regelwerks darf ein Anstoß nur ausgeführt werden, wenn sich alle Spieler in der eigenen Hälfte des Spielfelds aufhalten. Einzig der Anstoßende darf in der gegnerischen Hälfte stehen.