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WM 2018: Wie Boateng und Neuer – Diese Stars bangen um die Teilnahme


Wie Boateng und Neuer
Diese Stars bangen um die WM-Teilnahme in Russland

Von t-online, dpa, gh

Aktualisiert am 04.05.2018Lesedauer: 3 Min.
Jerome Boateng und Manuel Neuer: Werden die beiden Bayern-Stars rechtzeitig fit für die Weltmeisterschaft?Vergrößern des Bildes
Jerome Boateng und Manuel Neuer: Werden die beiden Bayern-Stars rechtzeitig fit für die Weltmeisterschaft? (Quelle: imago-images-bilder)

Bundestrainer Löw hofft, dass Kapitän Neuer und Abwehrboss Boateng mit nach Russland können. Aber Deutschland ist nicht die einzige Nation, die sich noch um wichtige Spieler sorgen muss.

Sechs Wochen vor dem Anpfiff der Weltmeisterschaft in Russland bangen einige Fußball-Stars verletzungsbedingt um ihre Teilnahme am Jahreshöhepunkt. Bei DFB-Kapitän Manuel Neuer und dessen Bayern-Teamkollegen Jérôme Boateng besteht noch Hoffnung auf die rechtzeitige Genesung.

Frankreich hat es beim Europa-League-Halbfinale zwischen Atlético Madrid und dem FC Arsenal schwer getroffen. Der Vize-Europameister muss einen Ausfall von Abwehrchef Laurent Koscielny befürchten. Der 32-Jährige blieb im Rasen hängen. Laut Trainer Arséne Wenger besteht der "Verdacht auf einen Achillessehnenriss".

Mitfavorit England muss in Russland auf seinen Mittelfeldantreiber Alex Oxlade-Chamberlain vom FC Liverpool verzichten. "Ich kann nicht glauben, dass diesem wunderbaren Spieler und Menschen sowas passieren muss. Das ist nicht fair", sagte Trainer Jürgen Klopp über den Ausfall seines Leistungsträgers, der sich vor einer Woche im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen die AS Rom am Knie verletzt hatte.

Bierhoff ist optimistisch

Während den deutschen Nationalspieler Lars Stindl und Serge Gnabry ähnliches Verletzungspech wie "Ox" widerfahren ist, planen die Verantwortlichen des Titelverteidigers Deutschland für die WM-Endrunde weiterhin mit Neuer und Boateng.

"Momentan drücken wir alle die Daumen, dass Jeromes Verletzung irgendwie doch noch gut verheilt und auch bei Manu alles weiter wie geplant läuft", sagte Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff.

Neymars finale Untersuchung Mitte Mai

Beim brasilianischen Superstar Neymar sieht es hingegen gut aus. Wie Bundestrainer Joachim Löw beim Bayern-Duo wird dessen Amtskollege Tite Top-Stürmer Neymar von Paris Saint-Germain so lange wie möglich die WM-Tür offen halten. "Er erholt sich im Rahmen des festgelegten Programms auf bestmögliche Weise. Die Vorbereitung ist nicht beeinträchtigt", meinte Teamarzt Rodrigo Lasmar hoffnungsfroh.

Der 222-Millionen-Mann wurde am 3. März am Mittelfuß operiert und soll am 17. Mai letztmals untersucht werden. Drei Tage vorher nominiert Tite Brasiliens vorläufigen WM-Kader. Ohne Neymar, das gilt als unwahrscheinlich.

Auch Gastgeber Russland bangt

Auch andere Favoriten reisen voraussichtlich nicht mit dem Top-Aufgebot nach Russland. Portugals Europameister Danilo Pereira fällt wegen eines Teilrisses der Achillessehne wohl ebenso aus wie Djibril Sidibé vom EM-Zweiten Frankreich wegen einer Knieblessur.

Gastgeber Russland bangt um Alexander Kokorin. Für den Stürmer wird nach einem Kreuzbandriss die Zeit knapp. Für den Argentinier Emanuel Mammana (Kreuzbandriss) kommt die WM auf jeden Fall zu früh.

Bangen muss auch Gylfi Sigurdsson. Der Isländer vom FC Everton hat sich im März am Knie verletzt und noch nicht wieder trainiert. Sein Ausfall wäre ein herber Verlust für die Isländer, die bei der EM 2016 für Furore sorgten. Sie haben aber kaum Spieler mit der Erfahrung und dem internationalen Format des Ex-Hoffenheimers in ihrem Kader.

Diese Bundesliga-Profis zittern um ihr WM-Ticket

BVB-Stürmer Michy Batshuayi (Sprunggelenk) kommt in der Bundesliga nicht mehr zum Einsatz, ein WM-Start des Belgiers sei aber "im Bereich des Möglichen", hieß es. Gleiches gilt für den serbischen Innenverteidiger Matija Nastasic von Schalke 04 trotz eines Anfang April erlittenen Kreuzbandanrisses.

Einen Wettlauf gegen die Zeit absolviert derzeit auch der Iraner Ashkan Dejagah. Der frühere Bundesliga-Profi laboriert an den Folgen einer Knie-Operation. Dennoch darf der Stürmer von Nottingham Forest von seiner zweiten WM-Teilnahme träumen. Bereits im März erklärte Forest-Coach Aitor Karanka, dass Dejagah wohl nicht mehr für Forest auflaufen wird: "Ich will nicht, dass er die WM verpasst."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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