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Klinsmann gibt Kroos recht: "Deutschland bei der WM nicht Top-Favorit"


Klinsmann warnt vor Übermut
"Deutschland ist bei der WM nicht Top-Favorit"

Von t-online, BZU

16.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Kennen sich gut aus gemeinsamen Tagen beim DFB: Joachim Löw (l.) und Jürgen Klinsmann.Vergrößern des Bildes
Kennen sich gut aus gemeinsamen Tagen beim DFB: Joachim Löw (l.) und Jürgen Klinsmann. (Quelle: Horstmüller/imago-images-bilder)

Nach der Niederlage gegen Brasilien kritisierte Toni Kroos die Einstellung einiger Teamkollegen, war unzufrieden mit der Leistung vor der WM. Er sah Deutschland nicht als "Top-Favoriten" für den Titel. Jürgen Klinsmann gibt dem Strategen recht.

In rund zwei Monaten startet Bundestrainer Joachim Löw mit der deutschen Nationalmannschaft die Mission Titelverteidigung bei der WM. Doch auf die souveräne Qualifikation folgten zwei Tests gegen Spanien (1:1) und Brasilien (0:1), die zeigten, dass sich das DFB-Team in vielen Bereichen verbessern muss. Vor allem nach der Niederlage gegen die "Seleção" waren einige Führungsspieler unzufrieden.

"Wir sind einer der Favoriten"

Allen voran Toni Kroos zeigte sich kritisch und zählte nicht nur einige Teamkollegen an, sondern warnte auch vor Übermut bezüglich der Favoritenrolle Deutschlands bei der WM: "Es ist nicht so, dass wir der absolute Favorit sind, der nach Russland fährt. Das war vorher Quatsch, das ist jetzt Quatsch. Jetzt sehen es vielleicht ein paar mehr so."

In einem Interview mit dem "Kicker" gab Jürgen Klinsmann nun dem Mittelfeld-Strategen von Real Madrid recht: "Wir sind einer der Favoriten – aber nicht der Top-Favorit. Du hast mit Brasilien, das sich von Neymar ein bisschen emanzipiert hat, und Argentinien die beiden Südamerikaner dabei. Und du hast in Europa vier, fünf Teams auf annähernd einem Level: Spanien, Frankreich, Deutschland, Portugal als Europameister und in jedem Fall England."

Besonders für Letztere hatte er viel Lob übrig: "England hat eine spannende Mannschaft mit vielen jungen, hochtalentierten Spielern", sagte der 53-Jährige und ergänzte die Entwicklung der "Three Lions": "Die Engländer haben sich geöffnet und holen sich seit ein paar Jahren Input von außen – auch in der Trainingslehre. Sie schauen sich mehr ab als früher. Die Fortschritte sind unübersehbar."

Welche Klubs Löw reizen würden

Viele positive Worte hatte Klinsmann auch für seinen ehemaligen Assistenten Joachim Löw übrig. "Er steht für Kontinuität und höchste Qualität. Er ist ein Glücksfall für den DFB. Und der DFB wird alles tun, um ihn möglichst lange zu behalten." Doch wie lange ist das möglich? Auch wenn der Vertrag als Bundestrainer bis 2020 gültig ist, soll Löw laut "Sport Bild" eine Ausstiegsklausel besitzen, die er nach der WM ziehen könnte.

Einen Job als Trainer eines Klubs anzunehmen kann sich Löw "durchaus vorstellen", sagte er im Oktober 2017 in der ARD und spezifizierte seine Vorstellungen etwas weiter: "Das Ausland ist schon reizvoll." Jürgen Klinsmann kennt seinen Nachfolger gut und nannte sogar mögliche Wunschteams für Löw: "In seiner Güteklasse reden wir von den Top-6-Klubs auf der Welt. Mich hat damals der FC Bayern gereizt. Wenn Real Madrid oder Barcelona bei ihm anklopfen, reizt ihn das vermutlich auch."

Verwendete Quellen
  • Interview mit Jürgen Klinsmann im "Kicker" (Print)
  • Aussagen von Joachim Löw bei der ARD
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