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WM 2018: Diese Teams sind bereits für die Weltmeisterschaft qualifiziert


Pfannenstiels WM-Check
Diese Teams sind bereits für die Weltmeisterschaft qualifiziert

Von t-online
Aktualisiert am 05.10.2017Lesedauer: 4 Min.
Lutz Pfannenstiel (r.) mach den WM-Check: Shinji Kagawa (l.) mit Japan, Neymar (M.) mit Brasilien und Romelu Lukaku mit Belgien haben sich bereits für das Turnier 2018 in Russland qualifiziert.Vergrößern des BildesLutz Pfannenstiel (r.) mach den WM-Check: Shinji Kagawa (l.) mit Japan, Neymar (M.) mit Brasilien und Romelu Lukaku mit Belgien haben sich bereits für das Turnier 2018 in Russland qualifiziert. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 geht in den nächsten Tagen in die heiße Phase. Acht Teams sind bereits für das Turnier in Russland qualifiziert – darunter Mitfavoriten wie Brasilien und Belgien, aber auch Außenseiter wie Saudi-Arabien und der Iran. Torwart-Globetrotter Lutz Pfannenstiel, der bei fast 30 Klubs auf der ganzen Welt unter Vertrag stand, nimmt sie bei t-online.de genauer unter die Lupe.

Brasilien (Platz 1, Südamerika-Qualifikationsgruppe)
Bei Brasilien ging es in der WM-Qualifikation ums Wunden lecken – nach der desaströsen 1:7-Niederlage bei der Heim-WM gegen Deutschland. Deshalb ist das Team die Partien danach top motiviert und konzentriert angegangen. Mit Neymar, Philippe Coutinho und Co. hat Brasilien mittlerweile wieder einige absolute Weltstars.

In der Fifa-Weltrangliste ist die Selecao aktuell die Nummer zwei – davon sollte sie sich jedoch nicht blenden lassen. Entscheidend sind die großen Turniere. Und da müssen sich die Brasilianer neu beweisen. Aber wie bei jeder WM muss man mit den Samba-Kickern rechnen.

Qualifiziert seit: März 2017
Stars: Neymar (Paris Saint-Germain), Philippe Coutinho (FC Liverpool)
Quali-Bilanz: 11 Siege, 4 Unentschieden, 1 Niederlage (38:11 Tore)

Lutz Pfannenstiel – Der heute 44-Jährige war als erster Profi in allen sechs Kontinentalverbänden aktiv. Über seine Erlebnisse hat er das Buch "Unhaltbar – Meine Abenteuer als Welttorhüter" geschrieben. Heute ist er "Head of International Relations & Scouting" bei 1899 Hoffenheim, Fifa-Ausbilder und TV-Experte für ZDF, BBC und Eurosport.

Belgien (Platz 1, Europa-Gruppe H)
Die Belgier haben aktuell eine goldene Generation: Romelu Lukaku, Axel Witsel, Kevin de Bruyne, Thibaut Courtois und Co. – das ist ein so gut besetzter, breiter Kader, dass sie sich nicht umsonst als erste europäische Mannschaft für die WM qualifiziert haben.

Bei der vergangenen EM ist das Team unglücklich im Viertelfinale gegen Wales ausgeschieden. Da hätten sie eigentlich viel weiter kommen müssen. 2018 in Russland können es die Belgier besser machen und gehören zum engeren Favoritenkreis.

Qualifiziert seit: September 2017
Stars: Eden Hazard (FC Chelsea), Romelu Lukaku (Manchester United), Kevin de Bruyne (Manchester City)
Quali-Bilanz: 7 Siege, 1 Unentschieden (35:3 Tore)

Iran (Platz 1, Asien-Gruppe A)
Der Iran hatte schon immer technisch gute Kicker. In den letzten Jahren hat sich das Team aber auch taktisch stark verbessert und in der Qualifikation vor allem defensiv unwahrscheinlich diszipliniert gespielt. Mit einem guten Lauf können sie einem Topteam in der Vorrunde ein Bein stellen. Aber spätestens ab der K.o.-Runde wird es schwierig.

Qualifiziert seit: Juni 2017
Star: Sardar Azmoun (Rubin Kazan)
Quali-Bilanz: 6 Siege, 4 Unentschieden (10:2 Tore)

Japan (Platz 1, Asien-Gruppe B)
Japan ist fußballerisch die stärkste Nation in Asien. Die Liga ist die beste auf dem Kontinent und die Jugendnationalmannschaften haben die besten Strukturen. Mit Shinji Kagawa (Borussia Dortmund), Makoto Hasebe(Eintracht Frankfurt) und Yoshinori Muto (Mainz 05) kommen einige Leistungsträger aus der Bundesliga.

Bei Weltmeisterschaften war bisher spätestens im Achtelfinale Schluss, da scheiterten die Japaner immer an Teams aus Europa und Südamerika. 2018 dürfte daran sich nicht allzu viel ändern.

Qualifiziert seit: August 2017
Star: Shinji Kagawa (Borussia Dortmund)
Quali-Bilanz: 6 Siege, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen (17:7 Tore)

Mexiko (Platz 1, Nord-/Mittelamerika-Gruppe)
In Mexiko ist Fußball das Nonplusultra. Die Nationalmannschaft ist unheimlich wichtig und in Mittel- und Nordamerika die Nummer eins. Aber es ist immer das Gleiche: Für die Qualifikation sind die Mexikaner zu stark, da gehen sie im Spaziergang durch, aber bei der WM scheinen sie aufs Aus im Achtelfinale abonniert zu sein. Das wird in Russland ähnlich sein – auch wenn sie beim Confed-Cup überzeugt haben.

Qualifiziert seit: August 2017
Star: Chicharito (West Ham United)
Quali-Bilanz: 5 Siege, 3 Unentschieden (11:3 Tore)

Russland (als Gastgeber automatisch qualifiziert)
Beim Confed-Cup ist Russland in der Vorrunde rausgeflogen. Das war eine laue Vorstellung. Bei der WM erwarte ich eine Steigerung. Ein großer Vorteil ist, dass so gut wie alle Spieler in der russischen Liga spielen. Trainer Stanislaw Tschertschessow hat dadurch einen guten Zugriff auf die Spieler und einen hervorragenden Überblick.

Die Mannschaft ist außerdem eingespielt und der Heimvorteil könnte sie tragen. Für ganz vorne wird es nicht reichen, aber Russland wird mit Sicherheit selbstbewusster auftreten als zuletzt.

Stars: Alan Dzagoev, Igor Akinfeev (beide ZSKA Moskau)

Saudi-Arabien (Platz 2, Asien-Gruppe B)
Im arabischen Raum sind die Saudis das absolute Aushängeschild. Dort haben sie die stärkste Liga, was auch daran liegt, dass alle Nationalspieler bei heimischen Vereinen aktiv sind. Dadurch fehlt ihnen allerdings die Erfahrung in großen internationalen Spielklassen.

Generell ist das eine sehr geschlossene Mannschaft, die viel aggressiver und körperlicher spielt als Teams wie Oman oder Katar. Ex-BVB-Coach Bert van Marwijk, der trotz der geglückten WM-Qualifikation gefeuert wurde, hat das Team taktisch auf ein anderes Niveau gehoben. Deshalb haben die Saudis die stärker eingeschätzten Australier hinter sich gelassen. Bei der WM werden sie allerdings an ihre Grenzen stoßen und in der Vorrunde ausscheiden.

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Qualifiziert seit: September 2017
Star: Fahad Al-Muwallad (Al-Ittihad Dschidda)
Quali-Bilanz: 6 Siege, 1 Unentschieden, 3 Niederlagen (17:10 Tore)

Südkorea (Platz 2, Asien-Gruppe A)
Neben Japan ist Südkorea der fußballerische Primus Asiens. Die Koreaner sind eine charakterstarke Mannschaft, die zudem sehr körperlich agiert. Das Vorurteil, dass Asiaten kleiner und körperlich schwächer sind als Europäer, widerlegen die Südkoreaner auf die feinste Art. Südkorea ist eine sehr robuste und – wenn es drauf ankommt – teilweise sogar brutale Mannschaft, die für jedes Topteam schwer zu bespielen ist.

Außerdem sind viele wichtige Spieler bei europäischen Vereinen aktiv – beispielsweise Dong-Won Ji und Ja-Cheol Koo beim FC Augsburg und natürlich Superstar Heung-Min Son bei Tottenham Hotspur. Ins Halbfinale wie 2002 werden sie nicht kommen, aber die Gruppenphase können sie auf jeden Fall überstehen.

Qualifiziert seit: September 2017
Star: Heung-Min Son (Tottenham Hotspur)
Quali-Bilanz: 4 Siege, 3 Unentschieden, 3 Niederlagen (11:10 Tore)

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