Trotzdem ist Nachsitzen angesagt Überragender Pulisic führt Klinsmanns US-Boys zum Sieg
Zwei Bundesliga-Stürmer sorgen für Furore: Christian Pulisic von Borussia Dortmund und Bobby Wood vom Hamburger SV haben die US-Boys von Trainer Jürgen Klinsmann ein weiteres Stück in Richtung WM 2018 in Russland geschossen.
Zum 6:0-Auswärtssieg gegen den überforderten Fußballzwerg St. Vincent und die Grenadinen steuerten das erst 17 Jahre alte Supertalent des BVB und der HSV-Angreifer insgesamt drei Treffer bei.
Der Einzug in die nächste Qualifikationsrunde als Gruppenzweiter hinter Trinidad und Tobago ist allerdings noch nicht gesichert. Der Dritte Guatamala hat gegen den Tabellenführer ein 2:2-Unentschieden erkämpft und kann bei einem hohen Sieg gegen Schlusslicht St. Vincent und einer gleichzeitigen Niederlage der US-Truppe am Dienstag gegen Trinidad noch an Klinsmanns Jungs vorbeiziehen.
Pulisic hat "ein gutes Fußballhirn"
Pulisic avancierte zum Star des Spiels, obwohl Klinsmann ihn erst in der 67. Minute einwechselte. Nach nur wenigen Minuten gelang dem in Pennsylvania geborenen Angreifer das 4:0, das 5:0 legte er auf, in der Nachspielzeit traf der junge Mann mit kroatischen Wurzeln abermals. "Christian Pulisic, der ist heute die Geschichte", urteilte der US-Fernsehsender ESPN. Dessen Experte, der ehemalige Chelsea-Profi Craig Burley, attestierte Pulisic "ein gutes Fußballerhirn".
Wood hatte den Torreigen (28.) mit einem gezielten Schuss von der Strafraumkante eröffnet. Vier Minuten später traft Matt Besler von Kansas City zum 2:0. Kurz vor der Halbzeitpause baute Jozy Altidore vom Toronto FC nach einem Foul an Wood per Elfmeter auf 3:0 aus.
Nächstes Ziel ist das "Hexagonal"
Der eingewechselte Pulisic traf in der 71. Minute, ehe Sascha Kljestan von den New York Red Bulls das Ergebnis auf 5:0 schraubte. Dem jungen Wahl-Westfalen Pulisic war es vorbehalten, in der Nachspielzeit den Schlusspunkt zu setzen.
Nahziel für Klinsmann ist das "Hexagonal" - bei dem Sechser-Turnier spielen dann die besten sechs Teams aus Nord- und Südamerika ab Herbst die bis zu vier Startplätze für die WM in Russland 2018 aus.
Jamaika ohne Chance auf die WM 2018
Ein anderer Deutscher an der Seitenlinie hatte weniger Grund zum Jubel: Panama schlug zu Hause durch Tore von Gabriel Torres (28.) und Abdiel Arroyo (93.) Winnie Schäfers "Reggae Boyz" aus Jamaika mit 2:0.
Damit steht Panama mit zehn Punkten an zweiter Stelle in der Gruppe B und zieht sicher in die Runde der besten sechs Team im Regionalverband Concacaf ein. Jamaika hingegen hat keine Chance mehr auf das Erreichen der Endrunde in Russland.