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FIFA: Ex-Präsident Sepp Blatter schob sich Millionen zu


Neue Dimension im FIFA-Skandal
Anwälte: Sepp Blatter schob sich selbst Millionen zu

Von dpa, sid
Aktualisiert am 03.06.2016Lesedauer: 2 Min.
Ex-FIFA-Boss Sepp Blatter wurde im Vorjahr bei einer Pressekonferenz mit (unechten) Geldscheinen beworfen.Vergrößern des Bildes
Ex-FIFA-Boss Sepp Blatter wurde im Vorjahr bei einer Pressekonferenz mit (unechten) Geldscheinen beworfen. (Quelle: dpa)

Der FIFA-Skandal hat eine neue Dimension erreicht: Der frühere Präsident Joseph Blatter und zwei weitere Funktionäre haben sich laut einer internen Untersuchung in den vergangenen fünf Jahren massiv persönlich bereichert. Dem Bericht zufolge sollen sie allein in diesem Zeitraum insgesamt mehr als 71 Millionen Euro eingestrichen haben.

Die beiden weiteren Beteiligten sind Ex-Generalsekretär Jérôme Valcke und der ehemalige Finanzdirektor Markus Kattner. Das teilte die FIFA selbst mit. Die Methoden des Trios waren demnach massive Gehaltserhöhungen im Jahres-Rhythmus, Bonifikationen für WM-Turniere und andere Prämien oder Gratifikationen.

"79 Millionen Franken - nur in den letzten fünf Jahren"

"Es gibt Belege für koordinierte Bemühungen von drei früheren Top-Offiziellen der FIFA, sich durch jährliche Gehaltserhöhungen, Boni für Weltmeisterschaften und andere Zahlungen in Höhe von mehr als 79 Millionen Franken (71,5 Million Euro) zu bereichern - nur in den letzten fünf Jahren", erklärte Bill Burck, Partner der Anwaltskanzlei Quinn Emanuel. Die Kanzlei wurde vom Verband damit beauftragt, Verträge und Entschädigungen einer kleinen Gruppe von ehemaligen FIFA-Funktionären zu untersuchen.

Die FIFA hat die Unterlagen bereits an die Schweizer Bundesanwaltschaft und die US-Justizbehörde weitergeleitet und eine volle Kooperation angekündigt. Es sei klar, dass diese ersten Erkenntnisse weiterer Untersuchungen bedürfen. Laut der FIFA hätten die Zahlungen und die Vertragsabschlüsse gegen Schweizer Recht verstoßen. Auch die FIFA-Ethikkommission wurde in Kenntnis gesetzt.

Razzia in der FIFA-Zentrale

Die Schweizer Ermittlungsbehörden haben unterdessen erneut die Zentrale der FIFA in Zürich durchsucht. Hintergrund der Razzia sei das laufende Verfahren gegen ehemalige Top-Funktionäre.

Bei den möglichen Bereicherungen geht es laut FIFA um Bonuszahlungen, Gehaltssteigerungen und andere Zuwendungen. "Die Untersuchung hat Beweise für die Verletzung treuhänderischer Pflichten offenbart", teilte die FIFA mit.

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