Wildes Champions-League-Spiel Nationalspielerin Leupolz muss blutend vom Platz
Im Viertelfinale der Königsklasse lieferten sich Chelsea und Lyon ein packendes Duell. Während eine Nationalspielerin übel zugerichtet wurde, avancierte eine andere zur Heldin.
Spektakuläre Szenen und Spannung bis zum Schluss: Das Champions-League-Viertelfinale zwischen dem FC Chelsea und Olympique Lyon hatte einiges zu bieten. Dabei standen auf beiden Seiten deutsche Nationalspielerinnen im Fokus. Äußerst unglücklich verlief der Abend für Melanie Leupolz.
Die Mittelfeldspielerin vom FC Chelsea wurde in der 65. Minute von Lyon-Verteidigerin Danielle van de Donk hart im Gesicht getroffen und ging blutüberströmt zu Boden. Minutenlang wurde sie behandelt und musste schließlich ausgewechselt werden.
Drama in der Nachspielzeit
Von der Bank aus musste Leupolz dann auch noch mit ansehen, wie ihre Mannschaft den 1:0-Vorteil aus dem Hinspiel aus der Hand gab. Durch einen Treffer von Vanessa Gilles in der 77. Minute erzwang Lyon die Verlängerung. Dort erhöhte Leupolz' Nationalmannschaftskollegin Sara Däbritz für die Französinnen auf 2:0 und brachte ihr Team auf Halbfinalkurs.
Doch in der Nachspielzeit der Verlängerung erhielt Chelsea durch den Video-Schiedsrichter einen Strafstoß zugesprochen, den Maren Mjelde verwandelte und somit das Elfmeterschießen erzwang. Dort konnten die Deutschen Däbritz und Dzsenifer Marozsán ihre Strafstöße für Lyon zwar verwandeln. Doch Nationaltorhüterin Ann-Kathrin Berger im Chelsea-Tor avancierte zur Heldin, parierte zwei der fünf Elfmeter und brachte die Londonerinnen so ins Halbfinale.
Den Erfolg ihrer Mannschaft konnte dann auch Leupolz wieder feiern. Auf ihrem Instagram-Account teilte sie Jubel-Bilder sowie Bilder von sich mit blutüberströmten Gesicht. Mit Blick auf ihre rot lackierten Fingernägel kommentierte sie: "Wenigstens ist die Farbe meiner Nägel passend".
- Übertragung der Partie auf DAZN
- instagram.com: Profil melanie_leupolz
