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Gehaltssperre wegen Schwangerschaft: Olympique Lyon muss Spielerin Geld nachzahlen


Klub drehte Geldhahn zu
Ex-Lyon-Star siegt in Schwangerschaftsstreit

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 18.01.2023Lesedauer: 1 Min.
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Sara Björk Gunnarsdóttir: Die Isländerin verklagte ihren Ex-Klub, weil er während ihrer Schwangerschaft die Gehaltszahlungen einstellte. (Quelle: Clive Brunskill/AFP/getty-images-bilder)

Weil ihr der Klub während der Schwangerschaft kein Gehalt zahlte, klagte Islands Rekordnationalspielerin Sara Björk Gunnarsdóttir. Nun bekam sie recht.

Der französische Topklub Olympique Lyon muss der isländischen Rekordnationalspielerin Sara Björk Gunnarsdóttir über 80.000 Euro Gehalt nachzahlen, das während ihrer Schwangerschaft nicht überwiesen worden war. Das entschied das Tribunal des Weltfußballverbandes Fifa einer Mitteilung vom Dienstag zufolge.

"Diese Geschichte ist größer als ich", schrieb Gunnarsdóttir bei Twitter nach Bekanntgabe der Entscheidung. "Dies ist ein Weckruf für alle Vereine und eine Botschaft an alle Spielerinnen, dass sie Rechte und Garantien haben, wenn sie schwanger sind oder schwanger werden wollen während ihrer Karriere." Gunnarsdóttir war 2020 vom VfL Wolfsburg nach Lyon gewechselt und hatte dort zwei Jahre unter Vertrag gestanden.

"Es geht hier um meine Rechte als Frau"

Laut Fifa muss Lyon 82.094,82 Euro nachzahlen – plus 5 Prozent Zinsen. Olympique kann binnen 21 Tagen vor dem Internationalen Sportgerichtshof noch gegen das Urteil vorgehen.

Auf 35 Seiten gibt die Fifa Aufschluss über die Vorgänge sowie über Inhalte des Vertrags der seit dem vergangenen Sommer für Juventus Turin spielenden Isländerin. Betroffen sind Zahlungen, die vor ihrem Mutterschaftsurlaub nach Bekanntwerden der Schwangerschaft im März 2021 ausgeblieben waren.

"Es geht hier um meine Rechte als Angestellte, als Frau, als Mensch", schrieb Gunnarsdóttir. Es sei extrem wichtig für Fußballerinnen, dass die im Januar 2021 von der Fifa eingeführten obligatorischen Mutterschutzregeln auch eingehalten würden, kommentierte die Spielergewerkschaft Fifpro bei Twitter.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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