Erneuter Kreuzbandriss? Schock für DFB-Frauen: EM-Heldin wohl schlimmer verletzt
Schlechte Nachricht für den FC Bayern und die deutsche Nationalmannschaft: Giulia Gwinn hat sich offenbar schwer verletzt – und könnte lange ausfallen.
Es ist ein erneuter Rückschlag: Die Nationalspielerin Giulia Gwinn hat sich am Mittwoch im Training mit der Nationalelf eine Knieverletzung zugezogen und ist sofort aus Dresden abgereist. In München soll sich die Leistungsträgerin des FC Bayern nun weiteren Untersuchungen unterziehen. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg rechnet bei der 23-Jährigen mit dem Schlimmsten.
Am Donnerstagabend sprach sie von einem Trainingsunfall, "der schon die Stimmung ein bisschen trübt, weil wir wissen, dass es vermutlich ein Kreuzbandriss oder eine schwere Verletzung ist." Die finale Diagnose der Außenverteidigerin vom FC Bayern München werde es aber nur von ihrem Verein geben.
"Es war ein Schock"
Gwinn hatte bereits im EM-Qualifikationsspiel gegen Irland im September 2020 einen Kreuzbandriss erlitten und sich danach zurückgekämpft. Die Außenverteidigerin gehörte bei der Europameisterschaft in England zum Stamm des Nationalteams. "Für uns als Mitspielerinnen war es ein Schock. Es tut weh, wenn man das erleben und sehen muss", sagte ihre Klubkollegin Linda Dallmann und versprach, "wir spielen auch für sie."
"Wir kriegen unheimlich viel Support und Unterstützung hier", sagte Voss-Tecklenburg. "Trotzdem lässt es uns nicht kalt, wenn sich eine Nationalspielerin verletzt", erklärte sie, als sie nach dem Befinden gefragt wurde.
Für die 54-Jährige und die DFB-Frauen geht es am Freitagabend (20.30 Uhr) im Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden gegen Frankreich. Bislang sind mehr als 25.000 Tickets für die Neuauflage des EM-Halbfinals (2:1) verkauft worden.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID