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EM-Halbfinale 2022: Warum England auf den Angstgegner trifft


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EM-Halbfinale
Was die Schwedinnen zu Englands Angstgegnern macht


Aktualisiert am 26.07.2022Lesedauer: 3 Min.
Beth Mead und Filippa Angeldal (r.): Im ersten EM-Halbfinale trifft England auf Schweden.Vergrößern des Bildes
Englands Beth Mead (l.) und Schwedens Filippa Angeldal (r.): Im ersten EM-Halbfinale trifft England auf Schweden. (Quelle: IMAGO/Sportimage IMAGO/Shutterstock Montage: U.Frey/t-online)

Die "Lionesses" sind bei der Fußball-EM der Titelfavorit. Doch mit Schweden wartet im Halbfinale ein schwerer Gegner – der keine guten Erinnerungen weckt.

Fünf Tore hat Beth Mead bereits für England bei der EM im eigenen Land erzielt. Damit steht die Stürmerin des FC Arsenal ganz oben in der Torschützenliste vor DFB-Kapitänin Alexandra Popp (4) und der Französin Grace Geyoro (3).

Mead steht stellvertretend für ein Team, das sich trotz des Drucks und der Erwartungshaltung der eigenen Fans nicht unterkriegen lässt. Ganz im Gegenteil.

Die englische Nationalmannschaft blüht auf, scheint den Trubel vor Zehntausenden Engländern zu genießen. Das Team von Sarina Wiegman hat die Vorrundenspiele als Sieger der Gruppe D beendet und im Viertelfinale Mitfavorit Spanien mit 2:1 aus dem Turnier geschmissen. Nun wartet am Dienstag (21 Uhr im t-online-Liveticker) im Halbfinale Schweden.

Mit Schweden kommt der Angstgegner

Die Skandinavierinnen sind ein Gegner, den die "Lionesses" allzu gut kennen und auch fürchten. So trafen die Teams bei der WM 2019 im Spiel um Platz drei aufeinander. Schweden siegte mit 2:1. Auch im EM-Finale 1984 setzte sich die Mannschaft aus Skandinavien durch. Ebenso im EM-Halbfinale drei Jahre später. Tatsächlich konnte sich England bei einem großen Turnier nie durchsetzen.

In diesem Jahr soll diese Serie zu Ende gehen, auch wenn die Schwedinnen einen Lauf haben. Sie wurden Tabellenerster der Gruppe C und setzten sich im Viertelfinale gegen Belgien durch. Viele der Spielerinnen aus dem Kader haben bereits über 120 Länderspiele absolviert. Beispielsweise die 37-jährige Mittelfeldakteurin Caroline Seger oder auch die 35 Jahre alte Linda Sembrant (Abwehr). Trotz all der Erfahrung gehen sie als Underdog ins Halbfinale.

Die Engländerinnen wollen nicht nur dieser Favoritenrolle gerecht werden, sie kämpfen auch darum, nicht wieder kurz vor dem Endspiel ihre Sachen packen zu müssen oder im Finale eine bittere Enttäuschung erleben zu müssen. So geschehen 2017, als im Halbfinale gegen die Niederlande Schluss war, oder 2009, als Deutschland Europameister wurde, den Engländerinnen nur der Vize-Titel übrig blieb.

Wiegman verlieh Team neue Stärke

Gelingen soll das auch durch Wiegman. Die niederländische Trainerin weiß, wie man es zum Triumph schafft. Sie holte mit den Frauen ihres Heimatlandes 2017 den EM-Titel, wurde danach zur Fifa-Welttrainerin gewählt. Seit Ende 2021 coacht sie die "Lionesses". Und: Sie hat in Spielerinnen nun neue Energie entfacht. Allen voran in Beth Mead.

Unter Englands Ex-Nationaltrainer Phil Neville musste der Offensiv-Star viel Kritik einstecken, sie sei "zu entspannt" gewesen. Zudem war Mead nicht Teil des englischen Olympia-Kaders im vergangenen Jahr. Unter Wiegman fühlt sich die Stürmerin nun wohler, sagte nach dem Sieg über Norwegen am zweiten Spieltag: "Ich liebe es, für dieses Team zu spielen."

Teamkollegin Ellen White ist von den Leistungen der Stürmerin begeistert: "Beth Mead ist unglaublich. Sie ist so eine liebenswerte Person. (...) Ich bin sehr stolz auf den Kader und hoffentlich sind alle Zuschauer auch stolz auf dieses englische Team."

"Warum hast du nicht einfach Spaß?"

Sarina Wiegman setzt als Erfolgsfaktor vor allem auf eines: Freude. So sagte sie in einer Pressekonferenz vor dem Turnier: "Als Spielerin hatte ich manchmal das Gefühl, dass es mir nicht genug Spaß machte. Ich habe so hart gearbeitet. Du bist da, du tust das, was du am meisten liebst, du gibst dein Bestes, also warum hast du nicht auch einfach Spaß?"

Ihr Konzept mit dem Team scheint aufzugehen – der Spaß ist ihrem Team anzusehen. Und der würde mit einem Sieg gegen Schweden auch bleiben. Dann würde es vor 90.000 Fans im Wembley um den ersten EM-Titel kämpfen.

Verwendete Quellen
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