Debakel gegen Glasgow Rangers BVB-Abwehrboss Hummels: "Spielen unlogischen Fußball"
Nach dem blamablen Champions-League-Aus geht es für den BVB auch in der Europa League mit einem Debakel weiter. Abwehrchef Mats Hummels legte nach der Pleite gegen die Glasgow Rangers den Finger in die Wunde.
Bitterer Start ins Abenteuer Europa League für Borussia Dortmund. Der Bundesligazweite ging im heimischen Signal-Iduna-Park mit 2:4 gegen den schottischen Meister Glasgow Rangers unter. Es droht das frühe Europapokal-Aus für den BVB. Die Borussen benötigen im Rückspiel einen Sieg mit mindestens drei Toren Differenz, um das Achtelfinale des Europapokal-Wettbewerbs noch zu erreichen.
"Ein mehr als eindeutiges Thema"
Besonders die Anzahl der Gegentore brachte Abwehrboss Mats Hummels zum Kochen. In den vergangenen zwei Heimspielen kassierte der BVB nun insgesamt neun Gegentore (2:5 gegen Bayer Leverkusen, Anm. d. Red.) "Gegen Leverkusen haben wir vier Gegentore nach Ballverlust kassiert, heute gab es beim 0:1, beim 0:2 und vor dem 1:4 leichte Ballverluste. Es ist für mich ein mehr als eindeutiges Thema. Der Trainer spricht es an, wir setzen es auf vielen Positionen nicht um", erklärte der Weltmeister von 2014 nach der Pleite gegen die Rangers am RTL-Mikrofon.
Die Frage, warum die hochveranlagte Dortmunder Mannschaft regelmäßig desaströs untergeht, ließ Hummels noch deutlicher werden. Der 33-Jährige sagte: "Wir spielen sehr vielen unsinnigen, unlogischen Fußball und machen unseren Gegner stark. Wir wollen die einfache Lösung nicht, sondern die komplizierte. So gewinnst du mal, so verlierst du mal – aber so wirst du nie dauerhaft erfolgreich sein."
Sein Trainer Marco Rose versuchte anschließend auf der Pressekonferenz zumindest noch ein wenig Hoffnung auszustrahlen: "Die Ausgangssituation ist nun schwierig, zwei Tore im Ibrox Park vor 50.000 Zuschauern, das wird eine schwierige Aufgabe. Aber wir werden versuchen, die Chance noch wahrzunehmen."
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