Skandal in Europa League Linienrichter sackt nach Fan-Angriff blutend zusammen

Ein Anhänger des österreichischen Vereins Sturm Graz hat bei einem Qualifikationsspiel zur Europa League einen der Schiedsrichter verletzt. Nun droht dem Klub eine heftige Strafe.
Beim Hinspiel der Europa-League-Qualifikation am Donnerstagabend zwischen Sturm Graz und AEK Larnaka ist der Schiedsrichter-Assistent von einem Becher getroffen worden und lag kurzzeitig blutend auf dem Rasen. Der schwedische Schiedsrichter Mohammed Al-Hakim schickte die Teams zunächst in die Kabine.
Nach der 40-minütigen Unterbrechung setzte der Referee die Partie fort. Der vierte Offizielle übernahm die Rolle des Assistenten. Das Team aus Zypern gewann 2:0. Der Werfer des Bechers ist nach Angaben der Polizei gefasst worden. Er wurde anhand der Videobilder identifiziert.
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"Der Vorfall lässt mich verzweifelt zurück", sagte der Grazer Sportdirektor Günter Kreissl laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA. "Es muss mit allen Sanktionen gegen den Täter vorgegangen werden. Das ist ein nicht bezifferbarer Imageschaden für uns." Sturm Graz droht nun eine heftige Strafe, denkbar ist sowohl ein hohes Bußgeld als auch ein teilweiser Ausschluss der Fans.
- dpa