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Deutschland - Polen trennen sich unentschieden bei EM 2016


Wenig Torchancen
DFB-Team nur remis gegen Polen

Von t-online
Aktualisiert am 17.06.2016Lesedauer: 2 Min.
Jerome Boateng (re.) im Kopfballduell mit Polens Stürmer Robert Lewandowski.Vergrößern des Bildes
Jerome Boateng (re.) im Kopfballduell mit Polens Stürmer Robert Lewandowski. (Quelle: dpa)

Aus Saint-Denis berichtet Thomas Tamberg

Das DFB-Team trifft zum Abschluss der Gruppe C am Dienstag auf Nordirland (drei Zähler). Polen spielt zeitgleich gegen die punktlose Ukraine, die bereits ausgeschieden ist.

Bundestrainer Joachim Löw hatte seine Startaufstellung in Saint-Denis - wo die deutsche Mannschaft zuletzt in der Terrornacht von Paris am 13. November 2015 gegen Frankreich gespielt hatte - im Vergleich zum Ukraine-Spiel (2:0) auf einer Position geändert. Der wieder fitte Mats Hummels rückte in der Abwehr für Shkodran Mustafi rein.

Bei den Polen musste Stammtorwart Wojciech Szczesny verletzt passen, es stand Lukasz Fabianski zwischen den Pfosten. Viel zu tun hatte dieser jedoch zunächst nicht. Mario Götze köpfte übers Tor (4.), Toni Kroos schoss eine Eingabe von Thomas Müller links am Kasten vorbei (16.).

Keine Lücken in der Abwehr

Mehr als diese beiden Halbchancen bekam die DFB-Elf nicht zustande. Sie war zwar klar spielbestimmend, fand jedoch keine Lücken im dichten Defensivverbund des Gegners.

Polen setzte ganz auf Konter, kam damit aber auch nicht zum Erfolg. Robert Lewandowski luchste Hummels, der nach leichten Unsicherheiten immer stabiler agierte, einmal den Ball nah der Mittellinie ab. Doch Jerome Boateng beendete den Vorstoß. Ansonsten hatte Lewandowski kaum nennenswerte Szenen.

Weder Fabianski noch sein Gegenüber Manuel Neuer mussten vor der Pause ihrer Bestimmung nachgehen und einen Ball halten. Die äußerst mäßige erste Hälfte wird nur deshalb in Erinnerung bleiben, weil Sami Khedira für sein schon zweites Foul nach 2:29 Minuten die Gelbe Karte sah - schneller als jeder andere Spieler bei dieser Europameisterschaft.

Zweite Halbzeit beginnt schwungvoll

Löw wechselte in der Pause nicht das Personal, dafür aber die Positionen: Müller spielte zentraler, Götze rechts. So langweilig die ersten 45 Minuten vorbeigezogen waren, so rasant startete die zweite Halbzeit: Nach 20 Sekunden hatte Arkadiusz Milik eine riesige Kopfballchance, erwischte den Ball aber nicht. Im Gegenzug schloss Götze gefährlich ab, Fabianski parierte sicher.

Nun war Tempo drin. Auch, weil Polen die streng auf Sicherheit bedachte Strategie ablegte und sich nach vorn wagte. Hummels und Boateng mussten jeweils mit einer starken Grätsche in höchster Not klären, dazu strich ein Freistoß von Milik etwa einen halben Meter am linken Pfosten vorbei (59.).

Beide Mannschaften wollten den Sieg, allerdings nicht um jeden Preis. Trotzdem ergaben sich mit zunehmendem Kräfteverschleiß weitere Möglichkeiten vor beiden Toren. Doch erneut Milik brachte den Ball nicht aufs Tor, diesmal vom Elfmeterpunkt aus. Auf der Gegenseite scheiterten Mesut Özil und der für Götze eingewechselte André Schürrle.

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