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Oliver Bierhoff warnt DFB-Team vor Fehlern wie 1990


Gefahr nach WM-Triumph
Bierhoff warnt DFB-Team vor Fehlern wie 1990

Von dpa, t-online
16.12.2014Lesedauer: 2 Min.
DFB-Teammanager Oliver Bierhoff mimt den Mahner und verweist auf die Entwicklung nach der WM 1990.Vergrößern des Bildes
DFB-Teammanager Oliver Bierhoff mimt den Mahner und verweist auf die Entwicklung nach der WM 1990. (Quelle: Contrast/imago-images-bilder)

Nach dem Triumph der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 1990 tat es Franz Beckenbauer "leid für den Rest der Welt", denn der scheidende Teamchef war sich damals sicher, dass die DFB-Elf "auf Jahre hinaus nicht zu schlagen sein" werde. Ein legendärer Ausspruch, auch weil er sich alles andere als bewahrheitete. Einer ähnlichen Entwicklung nach dem Weltmeister-Titel in Brasilien möchte Oliver Bierhoff nun vorbeugen. Der Teammanager der Nationalelf mahnte, sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen.

"Wenn man Erster ist, hat man immer etwas zu verlieren. Es ist gefährlich zu denken, es geht immer so weiter", sagte Bierhoff: "Das war 1990 schon einmal so. Zehn Jahre später ist man aufgewacht und hat gemerkt, dass einiges verschlafen wurde."

Statt sich mit dem Erreichten zufrieden zu geben, forderte der Europameister von 1996, den Blick nach vorne zu richten. "Es ist wichtig, den Schwung vom WM-Sieg mitzunehmen und die Strukturen für künftige Erfolge zu schaffen."

Löw will "eine Epoche prägen"

Die ehrgeizigen Worte Bierhoffs dürften ganz im Sinne von Joachim Löw sein. Auch der Bundestrainer hatte trotz des WM-Titels vor Selbstzufriedenheit gewarnt: "Als Trainer wünscht man sich, dass wir in der Lage sind, dann auch diesen Erfolg zu bestätigen", hatte Löw gesagt und den Titel bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich als klares Ziel genannt. Er möchte "eine Epoche prägen und vielleicht nicht nur einen Titel gewinnen".

Der Weltmeister-Coach sieht sein Team in der Lage, "2016 ernsthaft um den Titel mitzuspielen". "Und dass wir das Ding in Paris gewinnen können", hatte der Weltmeister-Coach mit Blick auf das EM-Endspiel 2016 in der französischen Hauptstadt gesagt, aber bereits weitere Ziele ausgemacht: "Und dass wir uns dann noch mal Richtung WM 2018 konzentrieren."

Heim-EM 2024 als oberstes Ziel

Größter Meilenstein im Zehn-Jahres-Plan des Deutschen Fußball-Verbands ist aber kein Titelgewinn, sondern das nächste Großereignis in deutschen Stadien nach der Herren-WM 2006 und dem Frauen-Turnier 2011. "Das ehrgeizigste Ziel ist sicher, die Europameisterschaft 2024 zu holen. Das bleibt unser großes, klares Ziel", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.

"Die EM mit ihrem neuen Format hat 51 Spiele. Das bedeutet, dass wir zehn Stadien brauchen werden. Wir sind der klaren Meinung, dass überhaupt keine Neubauten notwendig sind. Wir haben eine komplett andere Situation als vor der WM 2006, denn unsere Stadionlandschaft ist exzellent vorbereitet. Wir sind total optimistisch, Gastgeber 2024 zu werden", sagte Niersbach.

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