Abwerbungsversuche Brasilien will sich deutsches U21-Talent schnappen
Hannovers Jungstar Leonardo Bittencourt könnte zum Zankapfel zweier Nationalverbände werden. Der deutsche U21-Nationalspieler macht derzeit mit starken Auftritten auf sich aufmerksam. Weil der offensive Mittelfeldspieler brasilianische Wurzeln hat, wollen Vertreter der Selecao ihn nun intensiver beobachten und womöglich überreden, künftig für Brasilien aufzulaufen. Das berichtet der "Kicker".
Ob die Bemühungen des brasilianischen Verbandes (CBF) allerdings auf offene Ohren stoßen, muss man abwarten. Der 20-Jährige besitzt sowohl einen deutschen als auch einen brasilianischen Pass. Allerdings wurde Bittencourt in Leipzig als Sohn des ehemaligen Bundesligaspielers Franklin Bittencourt geboren und fühlt sich als Deutscher.
Bei 96 durchgestartet
Im Verein startet Leo Bittencourt seit knapp eineinhalb Jahren richtig durch. Als Sechsjähriger hatte er seine Fußballerkarriere bei Energie Cottbus begonnen. Nach 13 Jahren bei den Lausitzern wechselte er 2012 zu Borussia Dortmund, konnte sich dort aber nicht durchsetzen.
2013 unterschrieb der damals 19-Jährige einen Vertrag bei Hannover 96 und war nach Anfangsschwierigkeiten auf der rechten offensiven Position gesetzt. Dortmund sicherte sich allerdings eine Rückkaufoption über etwa fünf bis sechs Millionen Euro, die am Ende der laufenden Saison greift.
Treffen mit dem Ex-Verein
Bittencourt brachte es bislang auf 44 Einsätze in der Bundesliga, dabei erzielte er fünf Treffer und bereitete sieben Tore vor. Am Wochenende trifft der 1,71 Meter kleine Mittelfeldspieler mit den 96ern auf seinen ehemaligen Verein Dortmund ().