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EM 2024: UEFA untersucht Gesänge gegen Serbien


Rückzug vom Tisch
Uefa untersucht Gesänge gegen Serbien

Von sid, t-online
Aktualisiert am 21.06.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 1046544021Vergrößern des BildesAlbanische Fans bejubeln den Ausgleich von Klaus Gjasula gegen Serbien: In den Jubel mischten sich offenbar auch Misstöne. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn/imago)

Kroatische und albanische Fans sollen während der EM Hassparolen skandiert haben. Der serbische Fußballverband zeigte sich davon empört, die Uefa untersucht den Fall.

Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat nach Hassgesängen von kroatischen und albanischen Fans gegen Serbien eine Untersuchung eingeleitet. Im Fokus steht mögliches rassistisches und diskriminierendes Verhalten von Anhängern der beiden Teams im EM-Gruppenspiel am Mittwoch (2:2) in Hamburg, wie die Uefa am Donnerstagabend mitteilte.

Zuvor hatte der serbische Verband vorübergehend mit einem Rückzug von der EM gedroht, sich aber dann wieder distanziert. "Genau genommen nein, das war die erste Reaktion", antwortete der Generalsekretär des serbischen Fußball-Verbandes, Jovan Šurbatović, am Donnerstag auf die Frage, ob ein Rückzug eine echte Option sei.

Vor der Partie gegen Slowenien in München hatte Šurbatović einen Rückzug der Nationalmannschaft ins Spiel gebracht. Man verlange von der Europäischen Fußball-Union Sanktionen, "letztlich auch um den Preis, dass wir die Europameisterschaft nicht fortsetzen", sagte er im öffentlich-rechtlichen Rundfunk RTS in Serbien.

Maßnahmen gegen albanischen Spieler möglich

Die Serben verlangten laut Šurbatović "strengste Maßnahmen" von der Uefa, "auch um den Preis, den Wettbewerb nicht fortzusetzen". Sollten die Verbände Kroatiens und Albaniens "nicht bestraft" werden, "werden wir darüber nachdenken, wie wir weiter vorgehen". Nähmen die Serben ihre Mannschaft tatsächlich aus dem Turnier, würden sie Gefahr laufen, nicht an der Europameisterschaft 2028 teilnehmen zu dürfen.

Die Uefa prüft zudem mögliche Sanktionen gegen den albanischen Nationalspieler Mirlind Daku. Der europäische Kontinentalverband leitete eine Untersuchung ein, da sich der Albaner im Anschluss an das EM-Spiel gegen Kroatien über ein Megafon vor den Fans abfällig über Mazedonier geäußert haben soll. Der mazedonische Fußballverband (FFM) verurteilte Dakus "nationalistische Gesänge", am späten Donnerstag bat Daku um Entschuldigung.

Verwendete Quellen
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