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DFB-Pokal: Rot-Weiss Essen läuft nicht im Free-TV – Vorstand kritisiert


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Regionalligist im Pokal nicht im Free-TV
RWE-Vorstand enttäuscht: "Wäre einmalige Chance gewesen"


Aktualisiert am 03.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Marcus Uhlig: Essens Vorstandsvorsitzender ist enttäuscht darüber, dass die Viertelfinal-Partie seines Teams nicht im Free-TV zu sehen ist.Vergrößern des Bildes
Marcus Uhlig: Essens Vorstandsvorsitzender ist enttäuscht darüber, dass die Viertelfinalpartie seines Teams nicht im Free-TV zu sehen ist. (Quelle: Noah Wedel/imago-images-bilder)
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Drei der vier Viertelfinalspiele des DFB-Pokals laufen im Free-TV. Lediglich die Partie zwischen Rot-Weiss Essen und Holstein Kiel wird nur im Pay-TV gezeigt – zum Ärger des Vorstandsvorsitzenden.

Rot-Weiss Essens Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig hat mit Unverständnis auf die Entscheidung reagiert, dass das DFB-Pokal-Viertelfinale zwischen seiner Mannschaft und Holstein Kiel als einzige Partie nicht im Free-TV übertragen wird.

Die ARD zeigte gestern das Borussen-Duell zwischen Dortmund und Gladbach – und wird heute die Begegnung Leipzig gegen Wolfsburg (20.45 Uhr) übertragen. Zudem hätte Sport1 am 2. März (18.30 Uhr) die Partie des Zweitligisten Jahn Regensburg gegen Werder Bremen übertragen sollen, doch das Spiel wurde verschoben (Mehr dazu lesen Sie hier). Das Spiel zwischen Essen und Kiel hingegen läuft heute (18.30 Uhr) nur bei Sky.

"Man hätte unseren vielen Fans ein tolles Geschenk machen können, indem man es im Free-TV zeigt. Ob bei Sport1 oder in der ARD wäre mir und den Fans egal gewesen. Dass das nicht passiert ist, enttäuscht mich und finde ich sehr schade. Und ehrlich gesagt: Ich kann das nicht nachvollziehen", so Uhlig im Gespräch mit "t-online".

"Wir spielen sowohl in der Liga als auch im Pokal eine exorbitant gute Saison – doch unsere Fans konnten bisher so gut wie nichts davon live miterleben im Stadion."

Rot-Weiss Essen steht aktuell in der Regionalliga West auf dem zweiten Tabellenplatz, lediglich drei Zähler und ein Spiel weniger als Tabellenführer Borussia Dortmund ll. Im Pokal bezwang der Viertligist mit den Bundesligisten Arminia Bielefeld und Bayer Leverkusen sowie Absteiger Fortuna Düsseldorf drei hochkarätige Gegner.

Die Entscheidung, dass ausgerechnet die Partie zwischen Essen und Kiel nicht im Free-TV gezeigt wird, habe ihn allerdings nicht überrascht. "Ich verstehe schon, wie das Geschäft funktioniert. Von daher kann ich mir die Gründe für diese Entscheidung, warum die anderen drei Spiele im Free-TV übertragen werden, schon herleiten: Da geht es um Quote."

Fans "sauer und verständnislos"

Das Thema Geld habe bei seinem Ärger keine Rolle gespielt. "Die Vereine, die im Free-TV gezeigt werden, bekommen nicht etwa mehr Geld, wie das noch vor ein paar Jahren der Fall war. Das ist kein Finanzthema. Aber natürlich hätte ich auch mich für unseren Hauptsponsor gefreut, der dadurch eine tolle, deutschlandweite Präsenz bekommen hätte."

Auch für die Fans sei die Entscheidung eine herbe Enttäuschung gewesen: "Unsere Fans haben zum Teil sauer und bisweilen auch verständnislos reagiert. Das wäre die einmalige Chance gewesen, im Geiste des Wettbewerbes zu agieren. Underdog Essen hat Leverkusen rausgehauen, Underdog Kiel den FC Bayern. Und jetzt spielen diese beiden Underdogs in einem Viertelfinale gegeneinander. Mehr Pokal geht doch nicht."

Die Begegnung könne, so Uhlig, "Tausend Geschichten erzählen". Nun allerdings nur hinter einer Bezahlschranke.

Verwendete Quellen
  • Telefongespräch mit Marcus Uhlig
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