Bayer enttäuscht Sensation perfekt: Leverkusen scheitert an Drittligisten
Die erste große Pokalsensation ist perfekt: Drittligist Elversberg überrascht und schmeißt Bundesligist Bayer Leverkusen aus dem Wettbewerb.
Bayer Leverkusen hat einen erschreckenden Start in die neue Saison erwischt: Drittligist Elversberg düpierte den Bundesligisten mit einem 4:3 (2:2) und schmiss die Bayer-Elf aus dem Pokal. Zweitligist SC Paderborn hingegen hat sich souverän in die zweite Runde des DFB-Pokals geschossen. Das Team von Trainer Lukas Kwasniok triumphierte mit 10:0 (3:0) bei Einheit Wernigerode.
DFB-Pokal: Alle Ergebnisse in der Übersicht
Die Partie zwischen der Spielvereinigung Bayreuth und dem Hamburger SV fand nach 90 Minuten keinen Sieger (1:1). Erst in der Verlängerung gelang es dem Zweitligisten, sich für die nächste Runde zu qualifizieren (3:1). Der 1. FC Köln hingegen ist überraschend gescheitert, Trainer Steffen Baumgart und sein Team haben gegen den Zweitliga-Tabellenführer Jahn Regensburg mit 3:4 im Elfmeterschießen verloren (Mehr dazu lesen Sie hier). In den weiteren Partien setzte sich der FC Heidenheim gegen Illertissen durch (2:0), Lübeck besiegte Hansa Rostock (1:0).
Bayer Leverkusen erlebt Blamage gegen Elversberg
Nach einem enttäuschenden Auftritt hat sich Champions-League-Starter Bayer Leverkusen bereits in der 1. Runde aus dem DFB-Pokal verabschiedet. Die Werkself verlor am Samstag beim Drittliga-Aufsteiger SV Elversberg mit 3:4 (2:3) und offenbarte eine Woche vor dem Bundesliga-Auftakt viele Schwächen. Sie scheiterten erstmals seit elf Jahren an der Auftakthürde. Das Warten auf den zweiten Triumph im DFB-Pokal geht also auch nach 30 Jahren weiter.
Jannik Rochelt in der 2. Minute, Kevin Koffi (17.) per Foulelfmeter, Luca Schnellbacher (37.) und Kevin Conrad (74.) trafen vor 7.414 Zuschauern für den couragierten Außenseiter. Die Tore von Adam Hlozek (5.), Charles Aránguiz (30.) und Patrik Schick (89.) reichten Bayer nicht zum Weiterkommen.
Heidenheim müht sich gegen FV Illertissen
Der 1. FC Heidenheim hat nach dem perfekten Start in die 2. Bundesliga auch im DFB-Pokal seine weiße Weste gewahrt. Im lange umkämpften Nachbarschaftsduell beim Regionalligisten FV Illertissen aus Neu-Ulm setzte sich die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt 2:0 (0:0) durch.
Für die Heidenheimer, die mit zwei Siegen in die Liga gestartet waren, erzielten Kapitän Patrick Mainka (57.) und der eingewechselte Adrian Beck (81.) die Treffer. Zuletzt hatten die Baden-Württemberger 2019 die zweite Runde erreicht.
Paderborn überrennt Wernigerode
Auch der torhungrige Zweitligist SC Paderborn hat im Schongang die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Die Ostwestfalen feierten beim überforderten Oberligisten FC Einheit Wernigerode einen 10:0 (3:0)-Kantersieg. Julian Justvan (7./47.), Robert Leipertz (11./58.), Marvin Pieringer (40./50./53./90.), Dennis Srbeny (49.) und Richmond Tachie (67.) erzielten die Treffer der Gäste.
Paderborn begann konzentriert und stellte die Weichen durch Justvan und Leipertz schnell auf Sieg. Kurz vor der Pause legte der erst am Donnerstag vom Bundesligisten Schalke 04 ausgeliehene Pieringer nach. Auch nach dem Wechsel hatte Paderborn das Geschehen fest im Griff und schraubte das Ergebnis schnell in die Höhe. Der Außenseiter kam nur sporadisch zu Angriffen.
Rostock patzt im Nordduell in Lübeck
Zweitligist Hansa Rostock ist im Nordduell beim Regionalligisten VfB Lübeck aus allen Pokalträumen gerissen worden. Die Mecklenburger unterlagen beim Viertligisten mit 0:1 (0:0), Tarik Gözüsirin (78.) erzielte das entscheidende Tor.
Schon in der vierten Minute besaß der FC Hansa vor 10.351 Zuschauern im ausverkauften Lübecker Stadion die große Chance zum Führungstreffer. Nils Fröling scheiterte aber an VfB-Keeper Florian Kirschke. In der 36. Minute hatte Rostocks John Verhoek eine Kopfballchance, doch ging sein Aufsetzer knapp am linken Pfosten vorbei. Neun Minuten später traf Verhoek per Kopf die Latte des Lübecker Tores.
In der 62. Minute machte Rostocks Nils-Jonathan Körber eine gute Chance der Hausherren zunichte, er lenkte einen Schuss von Felix Drinkuth über die Latte. Von einem Zwei-Klassen-Unterschied war nichts zu sehen. Der VfB agierte mit viel Laufbereitschaft sehr geschickt und störte immer wieder empfindlich die Offensivbemühungen der Rostocker.
HSV siegt in der Verlängerung
Der Hamburger SV hat nach seinem mäßigen Saisonstart ein frühes Aus im DFB-Pokal nur knapp verhindert. Der Halbfinalist der vergangenen Saison gewann seine Erstrundenpartie beim Drittliga-Aufsteiger SpVgg Bayreuth erst nach Verlängerung 3:1 (1:1, 0:1).
Der neu verpflichtete Joker Ransdorf-Yeboah Königsdörffer mit einem Doppelpack (83./111.) und Kapitän Sebastian Schonlau (97.) drehten die Partie zugunsten des Teams von Trainer Tim Walter. Luke Hemmerich (16.) hatte den Außenseiter in Führung gebracht. In der Liga hatte der HSV nach seinem Auftaktsieg bei Eintracht Braunschweig zuletzt gegen Hansa Rostock verloren.
- Eigene Beobachtungen
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID