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Champions League: Bayern "beißen" sich zum Gruppensieg


Champions League
Bayern "beißen" sich zum Gruppensieg

Von dpa
Aktualisiert am 24.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Die arg dezimierten Bayern kamen gewannen das vorletzte Gruppenspiel bei Dynamo Kiew.Vergrößern des Bildes
Die arg dezimierten Bayern kamen gewannen das vorletzte Gruppenspiel bei Dynamo Kiew. (Quelle: Efrem Lukatsky/AP/dpa./dpa)
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Kiew (dpa) - Die Meldung vom ersten Corona-Piks der deutschen Fußball-Nationalspieler Serge Gnabry und Jamal Musiala konnte Julian Nagelsmann kurz nach dem gesicherten Gruppensieg noch nicht bestätigen.

"Sollte es der Fall sein, dann freue ich mich darüber, dann ist es ein erster Schritt", sagte der Trainer des FC Bayern nach dem 2:1 (2:0) bei Dynamo Kiew. Mit dem fünften Sieg im fünften Gruppenspiel machten die Münchner vorzeitig Platz eins perfekt - und sahen sich danach gleich wieder mit Fragen zu Corona-Auswirkungen und Impfungen konfrontiert.

Für einen Trainer sei die Thematik immer eine "Gratwanderung", sagte Nagelsmann. Zumal es in Deutschland noch keine Impflicht gebe. Als Impfbefürworter habe er eine eigene Meinung, aber man müsse auch versuchen, die Meinung der nicht geimpften Spieler zu verstehen, sagte der Coach. Wie auch den Verein. Der habe in Deutschland als Arbeitgeber nunmal das Recht, im Falle einer Quarantäne eines ungeimpften Arbeitnehmers die Gehaltszahlung zu stoppen, sagte Nagelsmann, der im winterlichen Kiew im dicken Wintermantel bei der Pressekonferenz Platz nahm.

Traumhafter Fallrückzieher

Immerhin kurzzeitig rückte das Spiel die Impfdebatte in den Hintergrund. Weltfußballer Robert Lewandowski (14. Minute) mit einem traumhaften Fallrückzieher und der nach muskulären Problemen zurückgekehrte Kingsley Coman (42.) sicherten mit ihren Toren den nächsten Sieg in Europas Bestenklasse. Vier Tage nach dem 1:2 der Bayern in der Fußball-Bundesliga in Augsburg gab es vor 28 732 Zuschauern in Kiew wieder einen Dreier. "Dass wir nach einer Niederlage das nächste Spiel gewinnen wollen, ist klar", sagte Kapitän Manuel Neuer.

Ob den angeschlagen ausgewechselten Lucas Hernández und Tanguy Nianzou eine Verletzungspause droht, vermochte Nagelsmann in der Nacht zum Mittwoch noch nicht zu prognostizieren. Zumindest beim schmerzhaft getroffenen Leon Goretzka gab Nagelsmann Entwarnung. "Das ist aber nichts Dramatisches", sagte der 34-Jährige.

Die vor allem durch Pandemie-Auswirkungen verschlechterte Personalsituation war bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in der Ukraine deutlich erkennbar. Nach den Zwangspausen für die trotz Impfung infizierten Niklas Süle und Josip Stanisic fehlten Gnabry, Musiala, Joshua Kimmich, Eric Maxim Choupo-Moting und Michael Cuisance, weil sie als Corona-Kontaktpersonen in Quarantäne mussten.

Wichtige Aufgaben in der Bundesliga

Laut "Kicker" sollen Gnabry und Musiala sich haben impfen lassen. Gnabry wäre als von einer Corona-Infektion Genesener schneller vollständig geimpft als etwa Musiala, der diesen Status dann mutmaßlich nach der Winterpause hätte.

Nach der Rückreise aus der Ukraine nehmen die Bayern die Liga-Aufgabe gegen Arminia Bielefeld ins Visier, eine Woche später folgt der Klassiker in Dortmund. Zuvor ist für Donnerstag noch die Jahreshauptversammlung des Clubs geplant. Nagelsmann kündigte an, dort vor Ort sein zu wollen. "Für mich ist das kein Nebenkriegsschauplatz. Grundsätzlich ist es immer ein schönes Erlebnis, den Mitgliedern gegenüberzutreten", sagte er.

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