Hochspannung in der Champions League Der Traum lebt – Frankfurt gewinnt hitziges Duell
Die Gruppe von Eintracht Frankfurt ist so eng wie keine andere. Und dabei bleibt es auch nach dem fünften Spieltag. Für die Hessen ist noch alles möglich.
Eintracht Frankfurt hat das wichtige Heimspiel gegen Olympique Marseille in der Champions League gewonnen. Die Hessen besiegten die Gäste in einer hitzigen Partie mit 2:1. Die Frankfurter Tore erzielten Daichi Kamada (3. Minute) und Randal Kolo Muani (27.). Für Marseille hatte zwischenzeitlich Matteo Guendouzi ausgeglichen (22.).
Durch den Sieg gegen Olympique springt Frankfurt mit sieben Punkten auf den dritten Platz und ist damit punktgleich mit Sporting Lissabon. Aber auch Tabellenführer Tottenham ist mit acht Zählern noch nicht sicher im Achtelfinale. Es bleibt spannend.
So lief das Spiel
Anders als im Hinspiel blieb es diesmal auf den Rängen weitgehend friedlich. In Marseille war es zu heftigen Ausschreitungen mit Pyrotechnik gekommen, ein SGE-Fan wurde schwer verletzt.
Auf dem Feld vertraute Glasner dem Team, das zuletzt bei Borussia Mönchengladbach (3:1) und gegen Bayer Leverkusen (5:1) überzeugt hatte. Einzig Hrvoje Smolcic rückte für den gesperrten Tuta in die Abwehrkette. Mit "Rumrechnerei" wollte sich Glasner in der umkämpften Gruppe nicht beschäftigen, dies habe "meistens zu ganz wenig geführt", sagte er.
Genau das war auch bei seiner Elf zu spüren, die vor 48.700 Fans einen Traumstart erwischte. Kamada vollendete gleich den ersten perfekten Angriff zur Führung. Griffig, leidenschaftlich und offensiv gefährlich – so präsentierte sich die SGE in der starken Anfangsphase, nur die Chancenverwertung passte nicht.
WM-Held Mario Götze (15.), der sich berechtigte Hoffnungen auf das Turnier in Katar machen darf, und Christopher Lenz (19.) ließen beste Möglichkeiten liegen. Und so kam Marseille fast aus dem Nichts zurück: Der Abschluss des Ex-Herthaners Guendouzi nach einer Flanke schlug unter der Latte ein.
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Die Eintracht machte aber unbeirrt weiter, auf den Schock folgte postwendend die passende Antwort. Nach einer traumhaften Götze-Vorarbeit vor den Augen von Bundestrainer Hansi Flick traf Kolo Muani zur verdienten Pausenführung in einer äußerst hart umkämpften Partie.
Nach dem Seitenwechsel gerieten die Hessen jedoch zunehmend unter Druck. Die Abwehr wackelte zu Beginn etwas und konnte sich nur mit Mühe aus einigen brenzligen Situationen befreien. Bei der besten Chance lupfte Alexis Sanchez (57.) den Ball nur knapp am Tor vorbei.
Bei Glasners Elf schwanden die Kräfte, die Eintracht warf aber weiter alles in die Waagschale. Allerdings verpassten es die Gastgeber, einen der zahlreichen Konter besser auszuspielen und für klarere Verhältnisse zu sorgen.
- Nachrichtenagentur SID