Nach Gelber Karte Neymar lästert über deutschen Schiedsrichter
In der Champions League hatte Neymar für seinen Torjubel die Gelbe Karte von Daniel Siebert gesehen. Jetzt teilt er gegen den deutschen Schiri aus.
Diese Gelbe Karte war für Neymar wie eine Majestätsbeleidigung. Im Champions-League-Spiel von Paris Saint-Germain bei Maccabi Haifa verwarnte der Berliner Schiedsrichter Daniel Siebert am Mittwochabend den PSG-Superstar – wegen Grimassenschneidens. Der Brasilianer hatte seinen Treffer zum 3:1-Endstand mit seinem für ihn üblichen Clowns-Jubel gefeiert: die Daumen an die Schläfe, mit den Händen wackeln und die Zunge rausstrecken. Für Siebert dem Anschein nach eine Unsportlichkeit.
Das erregte den 30-jährigen Neymar. In gleich mehreren Tweets wettert er gegen den Fifa-Referee. "Total fehlender Respekt vor dem Athleten", schrieb der Stürmer. "So etwas darf nicht passieren. Ich bekomme eine Gelbe Karte dafür, dass ich einfach nichts gemacht habe", schrieb er. Er fühle sich verletzt. Und der Schiedsrichter werde nicht sagen, dass er einen Fehler gemacht habe. "Völlige Respektlosigkeit", meinte Neymar.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Zudem retweetete er den Beitrag eines Fans, in dem dieser schrieb: "Neymar kriegt gelb dafür, glücklich zu sein!! Es ist die einzige Erklärung. Ein Witz, lächerlich, eine Schande für den Fußball." Dazu schrieb Neymar nur den Namen des deutschen Schiedsrichters in Großbuchstaben und drei Emojis, die den Jubel darstellen sollen, für den er die Gelbe Karte sah.
Der 38-jährige Siebert äußerte sich bislang nicht zu der Gelben Karte. Er ist der einzige Schiedsrichter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der zur WM im November und Dezember reisen darf.
Dort wäre ein Wiedersehen mit Neymar möglich.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- twitter.com: Profil @neymarjr