Bei Ausschreitungen in Marseille Eintracht-Fan schwer verletzt: Klub gibt Update
Die Partie geriet durch schwere Zusammenstöße auf der Tribüne in den Hintergrund. Nun informiert der Klub über den Gesundheitszustand eines Anhängers.
Der beim Champions-League-Spiel in Marseille schwer verletzte Eintracht-Fan ist laut Frankfurts Vorstandsmitglied Philipp Reschke "mittlerweile relativ stabil". Es handele sich aber trotzdem um eine sehr ernste Verletzung, wie Reschke auf der Homepage der Hessen am Mittwoch zitiert wird. "Es handelt sich um eine Wirbelverletzung, die beim Sturz danach aufgetreten ist." Der Fan war demnach durch eine Silvesterrakete, die im Block explodiert sei, schwer verletzt worden. Es ist noch unklar, ob der Anhänger in Marseille operiert worden muss.
Reschke zeigte sich auch einen Tag nach dem Spiel, das die Eintracht 1:0 gewann, schockiert über die Vorkommnisse in Marseille. "Wir haben damit gerechnet, aber es dann zu erleben, hat eine ganz andere Qualität. Das ist ein Stück weit ein rechtsfreier Raum, den wir da auf der Seite der Olympique-Fans feststellen mussten." Der Eintracht-Funktionär geht nun davon aus, dass die Europäische Fußball-Union Uefa nach den Ausschreitungen zwischen beiden Fanlagern ein Verfahren einleiten wird.
Unterdessen kündigte Reschke an, den möglichen Hitlergruß eines Frankfurter Anhängers "minutiös aufklären" zu wollen. "Der Betreffende hat sich selbst proaktiv im Verlauf der ersten Halbzeit bei uns gemeldet und bestreitet nachdrücklich, dass das eine solche Geste gewesen sein soll. Ob das wirklich eine glaubhafte Einlassung von ihm ist oder nicht, das werden wir im persönlichen Gespräch feststellen."
- Nachrichtenagentur dpa