Superstar fällt verletzt aus Ohne Lewandowski: Wie sieht der Bayern-Sturm aus?
Einen Tag lang währte die Freude bei den Fans des FC Bayern über den furiosen Sieg beim FC Chelsea. Dann kam die Meldung über die Verletzung von Robert Lewandowski, die einige Fragen in München aufwirft.
Der FC Bayern ohne Robert Lewandowski ist für die Fans des Rekordmeisters aktuell kaum vorstellbar. Besonders in der laufenden Saison stellt der Pole immer wieder unter Beweis, warum er so wichtig für die Elf von Hansi Flick ist. In 33 Pflichtspielen erzielte er 39 Tore, legte dazu weitere fünf auf. Nun fällt der Leistungsträger rund vier Wochen aus. Das teilte der Klub am Mittwoch mit.
Weil Lewandowski in den letzten Jahren den Status des "Unverwundbaren" hatte und fast kein Spiel verpasste, hat der FC Bayern keinen klassischen Ersatzstürmer parat, wie es früher Claudio Pizarro war.
Drei Optionen für das Sturmzentrum
Das heißt aber nicht, dass Hansi Flick keinen Plan B parat hat. Denn auch wenn kein Spieler vom Typ Lewandowski im Kader ist, gibt es einige Möglichkeiten, um das Sturmzentrum zu ersetzen.
Option A: Serge Gnabry wird zum Mittelstürmer
Die wahrscheinlichste Lösung für den Lewandowski-Ausfall ist, dass Hansi Flick Serge Gnabry vom Flügel ins Sturmzentrum zieht. Der 24-Jährige kennt die Position, spielte schon in der Nationalmannschaft auf der "Neun". Dazu bekleidete er auch bei der TSG Hoffenheim eine Position in zentraler Rolle.
Option B: Sturmtalent Zirkzee wird befördert
Drei Kurzeinsätze, zwei Tore. Das ist die Bundesliga-Bilanz von Bayerns Sturmtalent Joshua Zirkzee. Mit seinen 1,93 Metern ist er vom Typ eher als Lewandowski-Ersatz geignet als Serge Gnabry. Zirkzee ist ein klassischer Mittelstürmer, kann aber auch gut mit dem Ball umgehen. Doch ihm fehlt die Erfahrung. Dass er ab sofort jedes Spiel macht, ist eher unwahrscheinlich. Mehr Einsatzzeiten sollte es für ihn aber trotzdem geben.
Option C: Thomas Müller rückt weiter nach vorn
Thomas Müller ist aktuell in absoluter Topform. Der Weltmeister von 2014 glänzt durch zahlreiche Torvorlagen, clevere Pässe und gute Bewegungen. Vielleicht auch als Mittelstürmer? Zumindest ist Müller für Flick eine Option, der Ex-Nationalspieler hat auf der "Neun" schon gespielt. Doch in dieser Rolle hat er selten Erfolg gehabt, fühlte sich als hängende Spitze wohler. Zudem ist Müller in seiner aktuellen Rolle zu gut und zu wertvoll.
Mit dem Bundesliga-Spiel bei Hoffenheim und dem Pokal-Viertelfinale auf Schalke stehen dem FC Bayern wichtige Partien bevor. Viel Zeit für Experimente bleibt Hansi Flick also nicht.
- Eigene Recherche