Abgeschlagen hinter Dortmund Robben über Bayern-Krise: "Sind einfach nicht gut genug"
Platz fünf, sieben Zähler Rückstand auf die Spitze, unzufriedene Spieler. Die Lage beim FC Bayern war schon besser. Titel sind für Arjen Robben aktuell in weiter Ferne.
Bayern Münchens Altstar Arjen Robben sieht den deutschen Fußball-Rekordmeister derzeit nicht titelreif. "Wir dürfen derzeit gar nicht von Titeln reden, denn dafür sind wir einfach nicht gut genug", sagte der 34 Jahre alte Niederländer im Sportschau Club der ARD, der am Montagabend (23.30 Uhr) ausgestrahlt wird. Wenn die Mannschaft allerdings die Kurve kriegen würde, könne sie noch vieles erreichen, ergänzte Robben.
"Jeden Tag kommt etwas Neues heraus"
Für die Gründe der Bayern-Krise wird oft Niko Kovac verantwortlich gemacht. Seinen in die Kritik geratenen Trainer nahm Robben jedoch in Schutz: "Er ist sehr, sehr ehrgeizig und arbeitet hart, aber man muss ganz klar sagen: Trainer von Bayern München zu sein, ist nicht einfach."
Dass rund um den FC Bayern nicht der Sport im Mittelpunkt steht, stört Robben. "Ich bin jetzt in der zehnten Saison bei Bayern und weiß nicht, ob ich es so schon einmal erlebt habe: Jeden Tag kommt etwas Neues heraus. Es geht gar nicht mehr um Fußball, sondern nur noch um Nebensachen", sagte er.
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Der Vertrag des Offensivspielers in München läuft im kommenden Sommer aus, seine Zukunft ist offen. "Wenn es bei Bayern vorbei sein wird, bedeutet das nicht, dass meine Karriere danach beendet ist", sagte Robben. Er wisse, dass er als älterer Spieler nicht mehr besser werde, aber er müsse "versuchen, dass es so langsam wie möglich schlechter wird".
- Nachrichtenagentur sid