Wutanfall vom Leipzig-Trainer Bericht: Dieser Vorfall brachte Rangnick auf die Palme
Nach der Pleite gegen Salzburg griff Ralf Rangnick einige seiner Spieler scharf an und kündigte Sanktionen an. Jetzt kommt heraus, dass es vor dem Spiel
Im Europa-League-Duell gegen den Schwesterklub aus Salzburg lieferte RB Leipzig eine teilweise blamable Vorstellung ab, lag nach 22 Minuten bereits mit 0:2 im Rückstand. Leipzig-Trainer Ralf Rangnick reagierte zur Halbzeit, wechselte drei Spieler aus.
"Vor dem Spiel sind Dinge vorgefallen, die nicht gehen"
Leipzig schaffte zwar noch den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich, unterlag am Ende aber verdient mit 2:3 gegen das Team von Trainer Marco Rose. Bereits auf der Pressekonferenz nach dem Spiel deutete Rangnick an, dass sich einige RB-Profis vor der Partie unprofessionell verhalten hätten.
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Auch am Tag danach hatte sich Rangnick noch nicht wieder beruhigt. "Vor dem Spiel sind Dinge vorgefallen, die nicht gehen", ärgerte sich der 60-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bei Eintracht Frankfurt (Sonntag, 18 Uhr im Liveticker bei t-online.de). "Hätte ich das vor dem Spiel erfahren, hätte ich zwei Spieler bereits vor dem Spiel ausgewechselt und nicht erst in der Halbzeit."
Handy-Eklat vor dem Anpfiff
Welche beiden Spieler er genau meinte, ließ er aber offen. Gegen Salzburg holte Rangnick die Spieler Nordi Mukiele, Jean-Kevin Augustin und Bruma frühzeitig vom Feld. Wie die "Bild"-Zeitung erfahren haben will, soll es vor dem Spiel gegen Leipzig zu einem Handy-Vorfall gekommen sein.
Demnach fehlten Augustin und Mukiele beim Umkleiden in der Kabine. Die beiden Spieler sollen dann auf der Trainerbank im Stadion gefunden worden sein – mit Kopfhörern im Ohr, auf ihren Smartphones spielend.
"Völlig pervers und unlogisch"
Durch die Verspätung der beiden Franzosen kamen die Sachsen dann zu spät zum Aufwärmen auf den Platz. Rangnick. "Wir hätten laut Protokoll um 20.18 Uhr auflaufen müssen.“ RB betrat aber erst um 20.20 Uhr das Feld und muss jetzt mit einer Geldstrafe rechnen.
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Rangnick kritisierte die fehlende Einstellung seiner Spieler scharf. "Es ist völlig pervers und völlig unlogisch, dass wir erst kreuz und quer durch Europa fliegen, um uns für den Wettbewerb zu qualifizieren, und dann meinen einige, dieses Spiel sei lästige Pflicht. Aber man lernt auch mit 60 Jahren offensichtlich als Trainer noch nicht aus und wir werden uns sicherlich dem Thema mit Nachdruck annehmen und versuchen, die Spieler nachhaltig auf Spur zu bringen."
- Bericht der "Bild"-Zeitung (kostenpflichtiger Inhalt)
- Aussagen von Ralf Rangnick