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FC Bayern München – Ärger um Lewandowski: Hoeneß lässt Berater abblitzen


Deal mit umstrittenem Berater
Will Lewandowski immer noch weg?

Von t-online, dd, gh

Aktualisiert am 20.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Hat beim FC Bayern noch einen Vertrag bis 2021: Robert Lewandowski.Vergrößern des Bildes
Hat beim FC Bayern noch einen Vertrag bis 2021: Robert Lewandowski. (Quelle: Laci Perenyi/imago-images-bilder)

Uli Hoeneß hatte gerade noch erklärt, wie er Lewandowskis Berater an der Nase herumführte. Jetzt muss er sich offenbar weiter mit dem gefürchteten Israeli auseinandersetzen.

Bayern Münchens Top-Torjäger Robert Lewandowski hat den Vertrag mit seinem umstrittenen Berater Pini Zahavi offenbar bis 2020 verlängert. Dies berichtete "Sky" zuerst, "Bild" und "Sport Bild" bestätigten die Meldung.

Zahavi beißt bei Hoeneß auf Granit

Der 74-Jährige will den Polen unbedingt zu einem Großklub transferieren und eckte mit seinen Bemühungen bereits mehrfach an. Zahavi ist mit seiner Erfahrung und Beteiligung an großen Deals im Weltfußball durchaus gefürchtet. Um einen Abschied vom FC Bayern voranzutreiben, machte er den Wechselwunsch seines Klienten offiziell. Aber: Der deutsche Rekordmeister stellt sich quer und verweist immer wieder auf Lewandowskis Kontrakt in München bis 2021.

"Robert Lewandowski hatten wir immer im Griff, nur seinen Berater nicht. Dem haben wir keine Gesprächszeit gegeben", sagte Bayern-Präsident Uli Hoeneß erst am Sonntag in der Fußball-Talkshow von Jörg Wontorra bei Sky Sport News HD.

Bayern-Bosse wollen "stur bleiben"

Zahavi habe "vier-, fünfmal versucht, bei mir einen Termin zu kriegen: Ich habe ihm gesagt, dass ich erst am 2. September um 14.30 Uhr Zeit habe." Das Transferfenster in der Bundesliga schließt am 31. August.

Bis dahin werde der FC Bayern "das durchziehen, egal was die nächsten Tage noch passiert", betonte Hoeneß. Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, Sportdirektor Hasan Salihamidzic und er hätten sich "fest vorgenommen, dass wir stur bleiben. Wir wollen der Fußballwelt beweisen, dass auch bei Angeboten, die weit über 100 Millionen liegen und lagen, ein Verein mal Nein sagt."

In den letzten Tagen deutete eigentlich vieles darauf hin, dass Lewandowski das Wechselveto der Bayern-Bosse akzeptieren würde. Auch t-online.de-Kolumnist Stefan Effenberg hatte geschrieben: "Ich bin prinzipiell der Meinung, dass man einen Spieler gehen lassen sollte, wenn er wirklich weg will. Mein Eindruck bei Lewandowski ist, dass das Thema heißer gekocht als gegessen wurde. Ich bin jetzt überzeugt, dass er eine gute Saison spielen wird." Die Vertragsverlängerung mit Zahavi spricht allerdings dafür, dass Lewandowski weiterhin weg will. Zumal auch vom Polen selbst bisher kein gegenteiliges Bekenntnis kam.


Dass die Haltung des Klubs sich negativ auf die Leistungen von Lewandowski auswirken könnten, glaubt Hoeneß nicht: "Wenn er am 31. August den Rucksack ablegt, dann haben wir den besten Neuzugang, den wir je hatten. Robert hat noch drei Jahre Vertrag, er wird eine großartige Saison spielen."

Verwendete Quellen
  • Bericht bei "Sky"
  • Bericht der "Bild"-Zeitung
  • Eigene Recherche
  • Mit Material des sid
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