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FC Bayern: Wie tief sind die Risse zwischen Hoeneß und Rummenigge?


Acht Streitfälle
Wie tief sind die Risse zwischen den Bayern-Bossen?

Von t-online, flo

04.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß beim Auswärtsspiel in Berlin (2:2) auf der Tribüne. Sie haben sich schon mal besser verstanden als in diesen Tagen.Vergrößern des Bildes
Der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß beim Auswärtsspiel in Berlin (2:2) auf der Tribüne. Sie haben sich schon mal besser verstanden als in diesen Tagen. (Quelle: MIS/imago-images-bilder)
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Präsident Uli Hoeneß bezeichnete seine Zeit in der Haft als Scheidung von Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge. Der sagte bald darauf, dass die beiden noch nicht wieder geheiratet hätten. Das beschreibt das aktuelle Verhältnis der beiden Bosse beim FC Bayern ziemlich gut.

Denn Rummenigge und Hoeneß waren bekannt dafür, Entscheidungen intern kontrovers zu diskutieren und dann gemeinsam zu fällen und zu verkünden. Letzteres versuchen sie aktuell nicht einmal.

Acht Streitfälle

Das Thema Trainersuche ist nur das aktuellste in einer Reihe von Unstimmigkeiten, wie "Sport Bild" in der aktuellen Ausgabe dokumentiert.

  • Laut "Sport Bild" ist Thomas Tuchel der Trainerkandidat von Rummenigge. Hoeneß wollte am liebsten Julian Nagelsmann aus Hoffenheim loseisen und bis dahin mit einer Interimslösung Willy Sagnol arbeiten. Der vergeigte beim 2:2 bei Hertha sein Debüt – nun scheint alles auf Tuchel hinauszulaufen.
  • Rummenigge holte Carlo Ancelotti als Nachfolger von Pep Guardiola, als Hoeneß sich aufgrund seiner Haft nicht einmischen konnte. Der heutige Präsident war von Beginn an kein Ancelotti-Freund und begutachtete das aus seiner Sicht lasche Training mit Sorge.
  • Als der FC Bayern die Verpflichtung von James Rodríguez von Real Madrid verkündete, schwärmte Rummenigge: "Er gibt uns die Qualität, die wir brauchen." Hoeneß klang deutlich skeptischer: "Wir verlassen uns da voll auf Carlo Ancelotti, der ihn im Gegensatz zu uns viel besser kennt."
  • Bei der Suche nach dem Sportdirektor befürwortete Rummenigge eine Lösung mit Ex-Kapitän Philipp Lahm, Hoeneß dagegen wollte Gladbachs Max Eberl. Am Ende kam Hasan Salihamidzic.
  • Als Lewandowski die Transfer-Politik der Bayern kritisierte, drohte Rummenigge: "Wer Trainer, Verein oder Mitspieler kritisiert, kriegt Stress mit mir." Hoeneß: "Ich finde es immer gut, wenn sich ein Spieler Gedanken und Sorgen macht um seinen Verein."
  • Vor der Saison gab es Uneinigkeit bezüglich der Asienreise. Rummenigge sprach von der besten Tour aller Zeiten, Hoeneß bezeichnete den Trip als grenzwertig.
  • Anschließend ging es um die Saisonziele. Hoeneß findet auf Dauer einen Titel ein bisschen wenig für den FC Bayern, Rummenigge dagegen hält allein den Meistertitel für eine sinnvolle Zielvorgabe.
  • Nur ein weiteres Thema: Der Pokalmodus. Rummenigge findet den aktuellen, bei dem der Vizemeister früh auf den Meister treffen kann, "nicht optimal". Hoeneß schon.

t-online.de-Kolumnist Stefan Effenberg schrieb nach der Ancelotti-Entlassung: "Jetzt sollen und müssen auch die Verantwortlichen, und das sind vor allem Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge, hinterfragt werden. Die Bosse haben den Kader zu verantworten und den Trainer geholt."

Nächster Trainer wird nun wohl Thomas Tuchel. Aber die nächsten Entscheidungen stehen bald darauf an. Zum Beispiel die über die Vertragsverlängerungen von Arjen Robben und Franck Ribéry. Rummenigge will abwarten – Hoeneß ist gerade von Ribéry ein großer Fan...

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