LA Galaxy zahlt bereits für ihn Nach BVB-Abschied: US-Klubs mit kuriosem Poker um Reus
Marco Reus verabschiedet sich mit emotionalen Worten von Borussia Dortmund. Seine Zukunft liegt wohl in den USA. Zwei MLS-Klubs pokern bereits um ihn.
Mit einer emotionalen Grußbotschaft hat sich Marco Reus noch einmal von Borussia Dortmund verabschiedet. "Nun ist es an der Zeit, das schwarz-gelbe Trikot abzulegen. Auf mich wartet ein neues Abenteuer. Ich werde diese Farben immer in meinen Herzen tragen und euch von überall unterstützen", schrieb der 35-Jährige bei Instagram.
Das verlorene Champions-League-Finale gegen Real Madrid sei nicht das Ende gewesen, das "wir uns alle verdient gehabt hätten, aber was für eine unfassbare tolle Zeit durfte ich erleben", betonte Reus. Sein auslaufender Vertrag beim BVB war nicht verlängert worden. Er will seine Karriere im Ausland fortsetzen.
Die Spur führt dabei in die amerikanische Major League Soccer. Gleich zwei MLS-Klubs bemühen sich bereits intensiv um den Ex-Nationalspieler. Als Favorit auf eine Reus-Verpflichtung gilt LA Galaxy – und Reus gleichzeitig als großer Fan der USA und vor allem von Kalifornien. Im vergangenen Jahr war er dort im Sommer auch noch mit dem BVB auf Marketing-Tour.
LA Galaxy kauft Charlotte Rechte für Reus ab
Wie Sky berichtet, soll es am Montag bereits "gute Gespräche" zwischen Berater Dirk Hebel und dem US-Klub gegeben haben. Dabei seien die grundsätzlichen Modalitäten für einen Wechsel besprochen worden. Reus soll einem Wechsel nach LA offen gegenüberstehen.
Die erste Hürde für einen möglichen Deal hat Galaxy nun sogar schon genommen. Denn in der vergangenen Woche hat LA dem Charlotte FC die sogenannten "Discovery Rights" für Reus abgekauft, die sich der Ligakonkurrent zuvor bereits gesichert hatte.
In der MLS gibt es eine besondere Regel, die es Klubs erlaubt, sich ein Vorkaufsrecht für "Free-Agent"-Spieler zu sichern, und zwar unabhängig von deren Interesse an einem möglichen Wechsel. Damit versucht die MLS, einem Wettbieten der Top-Klubs entgegenwirken und Chancen für kleinere Klubs auf Transfers erhöhen. Das machte sich für Charlotte nun zumindest finanziell bezahlt. Galaxy soll dafür nämlich sogar die Rekordsumme von 350.000 Euro gezahlt haben. Eine Einigung zwischen Reus und LA steht aber noch aus.
- sport.sky.de: "Verrückte Verhandlungen um Reus - MLS-Klub in der Pole"
- Nachrichtenagentur dpa