Wegen einer Operation Heidenheim-Trainer Schmidt verpasst letztes Saisonspiel
Trainer Frank Schmidt fehlt im letzten Heimspiel der ersten Heidenheimer Saison in der Bundesliga gegen den 1. FC Köln. Grund sind starke Schmerzen.
Der 1. FC Heidenheim muss zum Abschluss seiner ersten Saison in der Bundesliga gegen den stark abstiegsgefährdeten 1. FC Köln ohne Trainer Frank Schmidt auskommen. Der 50-Jährige müsse am Sprunggelenk operiert werden, teilte der Klub einen Tag nach dem 1:1 beim SC Freiburg mit. Der Eingriff mit einem anschließenden mehrtägigen Krankenhausaufenthalt könne an "keinem anderen Termin am Ende der Saison durchgeführt werden".
Hintergrund der Operation sei ein Knöchelbruch aus seiner Zeit als Spieler bei Alemannia Aachen und eine sich daraus entwickelnde Arthrose mit immer stärker werdenden Schmerzen, sagte Schmidt am Sonntag. "Eigentlich war dieser Eingriff daher bereits im letzten Jahr geplant gewesen. Durch unseren Aufstieg in die Bundesliga habe ich die OP damals aber verschoben", erklärte der Coach. "Jetzt ist der Eingriff unumgänglich, damit ich bei unserem Vorbereitungsstart am 1. Juli wieder dabei sein kann."
11. Spieltag
Gegen den Tabellen-17. wird Co-Trainer Bernhard Raab Schmidts Rolle übernehmen. Er habe "vollstes Vertrauen", dass auch ohne ihn "der krönende Abschluss dieser herausragenden Premieren-Saison in der Bundesliga" gelingen werde, sagte Schmidt.
"Wir unterstützen diese Entscheidung von Frank voll und ganz – seine Gesundheit steht natürlich an erster Stelle", sagte Heidenheims Vorstandsvorsitzender Holger Sanwald: "Er hat in den vergangenen Monaten, trotz großer Schmerzen, für unseren gemeinsamen Erfolg auf die Zähne gebissen."
Heidenheim hat eine überraschend starke Saison gespielt. Den Klassenerhalt und damit eine zweite Spielzeit in der ersten Liga hatte der Neuling schon vorzeitig vor dem Auftritt in Freiburg sicher. Heidenheim ist sogar noch ein Kandidat für Platz acht, der am Ende für die Playoffs zur Conference League reichen könnte. Die Kölner müssen in Heidenheim gewinnen, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben.
- Nachrichtenagentur dpa