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Rangnick immer mehr im Bayern-Fokus - Emery kommt nicht


Bundesliga
Rangnick immer mehr im Bayern-Fokus - Emery kommt nicht

Von dpa
Aktualisiert am 23.04.2024Lesedauer: 3 Min.
Ralf RangnickVergrößern des Bildes
Ralf Rangnick ist ein Kandidat für den Trainerposten beim FC Bayern München. (Quelle: Christian Charisius/dpa/dpa-bilder)

Die Bayern wollen offenbar Ralf Rangnick als Trainer von Österreich nach München holen. Das melden verschiedene Medien. Auch von anderen Kandidaten gibt es Neues. Fällt schon bald eine Entscheidung?

Nach schon zwei Absagen kristallisiert sich in der Trainersuche beim FC Bayern ein Bundesliga-Veteran als Favorit heraus. Ralf Rangnick hat Medienberichten zufolge beste Chancen auf den lukrativen und herausfordernden Job beim Fußball-Rekordmeister.

In München rückt der 65-Jährige, der aktuell noch Nationalcoach in Österreich ist, demnach immer mehr in den Fokus bei der Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel.

Der ehemalige Bundesligacoach sei die erste Option an der Säbener Straße, berichtete "Münchner Merkur/tz". Laut dem Sender Sky sei Rangnick zudem nicht abgeneigt. Offizielle Mitteilungen der Bayern oder von Rangnick gab es nicht.

Die Bayern und Coach Tuchel trennen sich nach der Saison. Die zunächst ebenfalls umworbenen Xabi Alonso (Bayer Leverkusen) und Julian Nagelsmann (DFB-Bundestrainer) sagten den Münchnern bereits ab, um in ihren aktuellen Trainerjobs weiterzumachen.

Emery bleibt lieber auf der Insel

Nun gesellte sich ein weiterer Coach dazu: Unai Emery verlängerte seinen Vertrag bei Aston Villa in der Premier League vorzeitig bis 2027 und steht für einen Wechsel zu den Bayern nicht zur Verfügung. Das gab der Verein aus Birmingham bekannt, nachdem das Portal "The Athletic" berichtet hatte. Der 52-Jährige, der mit dem FC Sevilla sowie dem FC Villarreal insgesamt viermal die Europa League gewonnen und daneben auch schon Paris Saint-Germain sowie den FC Arsenal trainiert hatte, war als ein Kandidat gehandelt worden.

Andere Namen, die kursieren, sind Roberto De Zerbi vom englischen Verein Brighton & Hove Albion, Ex-Weltfußballer Zinédine Zidane, Lucien Favre oder der frühere Bayern-Profi Martin Demichelis.

Bayern-Sportvorstand Max Eberl hatte am im ZDF am Wochenende gesagt, er hoffe auf eine "zeitnahe" Entscheidung und dass es "bald" auf die "Zielgerade" geht. "Wir wollen es so schnell wie möglich, aber auch so gründlich wie möglich machen", unterstrich er. Eine Entscheidung noch in dieser Woche scheint möglich.

Meinungsumschwung bei Rangnick?

Mit Rangnick hatten die Bayern-Bosse um Eberl schon vor den Absagen von Alonso und Nagelsmann gesprochen, wie es weiter hieß. Der Baden-Württemberger war in der Bundesliga Trainer beim VfB Stuttgart, Hannover 96, FC Schalke 04, TSG 1899 Hoffenheim und RB Leipzig. Zudem coachte er Manchester United in der Premier League und ist seit Juni 2022 Auswahltrainer bei den Österreichern, mit denen er sich derzeit auf die EM vorbereitet.

"Er hat einfach Qualität und kann jede Mannschaft besser machen. Da wundert es mich nicht, dass Bayern in diese Richtung schaut", sagte Leipzig-Stürmer Yussuf Poulsen in einer Medienrunde. Der Däne war 2013 von Rangnick nach Sachsen geholt worden. Angesprochen auf ein mögliches Engagement seines Ex-Coaches beim Rekordmeister sagte Poulsen (29): "Ich traue ihm das hundertprozentig zu." Rangnick sei "ein überragender Trainer. Das hat er oft genug gezeigt."

Zuletzt hatte der oft als Fußball-"Professor" bezeichnete Trainer-Routinier einen möglichen Wechsel von Wien nach München eher abgetan. "Ich habe noch einen Vertrag bis zu den WM-Qualifikationsspielen und unser Fokus liegt jetzt auf der EM", sagte Rangnick vor wenigen Tagen bei einem Workshop der EM-Trainer.

ÖFB: Keine Anfrage

Sollte die Bayern den Coach vom Österreichischen Fußball-Bund loseisen wollen, müssten sie sich auf eine Ablösezahlung einstellen. In der Alpenrepublik gibt man sich zunächst noch betont gelassen. "Ralf Rangnick besitzt ein aufrechtes Vertragsverhältnis, dem ÖFB liegen keine Anfragen vor. Der volle Fokus ist auf die UEFA EURO 2024 gerichtet", teile Verbandssportdirektor Peter Schöttel der Nachrichtenagentur APA mit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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