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Bundesliga: Spektakel in Leipzig – Leverkusen siegt in der Nachspielzeit


Bundesliga, 18. Spieltag
Spektakel: Leverkusen schlägt Leipzig in der Nachspielzeit

Von dpa, dd

Aktualisiert am 20.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Erlösende Freude im Topspiel: Leverkusens Ausgleichstorschütze Tah jubelt mit seinen Teamkollegen Hincapié und Xhaka (v. r.).Vergrößern des Bildes
Erlösende Freude im Topspiel: Leverkusens Ausgleichstorschütze Tah jubelt mit seinen Teamkollegen Hincapié und Xhaka (v. r.). (Quelle: Jan Woitas/dpa)

In einem umkämpften Duell an der Tabellenspitze geht es hin und her. Dabei erholt sich die Werkself gleich zwei Mal von einem Schlag. Ein Nationalspieler wird zum Faktor.

Ein Bundesliga-Spitzenspiel, das seinen Namen wirklich verdient hat: Bayer Leverkusen hat im Samstagabendspiel des 18. Spieltags in der Nachspielzeit trotz zweimaligen Rückstands ein 3:2 (0:1) bei RB Leipzig erkämpft und die Tabellenführung vorerst ausgebaut.

In einer mitreißenden Partie konnten Nathan Tella (47.) und Nationalspieler Jonathan Tah (63.) jeweils für die Werkself ausgleichen, nachdem Xavi Simons (7.) und Loïs Openda (56.) die Leipziger in Führung gebracht hatten. Piero Hincapié (90.+2) traf dann in der Nachspielzeit noch zum Sieg für die Gäste.

Der Spitzenreiter liegt damit nun sieben Punkte vor Verfolger Bayer München, der aber zwei Spiele weniger absolviert hat.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Leverkusen
34286089:24+6590
2
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Stuttgart
34234778:39+3973
3
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Bayern
34233894:45+4972
4
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Leipzig
34198777:39+3865
5
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Dortmund
34189768:43+2563

So lief das Spiel:

Nach nicht einmal zehn Minuten tanzte Benjamin Šeško Tah aus, passte kurz zu Xaver Schlager, dessen Hereingabe bei Simons landete. Dass er mit dem Rücken zum Tor stand, kümmerte den Niederländer nicht. Er nahm den Ball mit rechts an, drehte sich und zog mit links auf die kurze Ecke – unhaltbar. Eine Minute später rutschte Šeško in eine Hereingabe von Olmo, der Ball rauschte knapp am Tor vorbei.

Und Bayer? Hatte einen Plan und eine sehenswerte Spielanlage, musste defensiv aber gleich die nächsten Rückschläge hinnehmen. Tah sah seine fünfte Gelbe Karte und wird kommende Woche gegen Borussia Mönchengladbach fehlen. Nach einer halben Stunde war für Jeremie Frimpong Schluss. Der enorm wichtige Außenverteidiger wurde beim Gang in die Kabine gestützt. Schmerzhafter Schlag auf den Unterschenkel teilte Bayer mit.

Ein Ausfall von Frimpong wäre enorm bitter für den Meisterkandidaten. Der niederländische Nationalspieler verbuchte allein in der Liga bisher fünf Tore und sieben Vorlagen, stand in der Hinrunde in jedem Spiel auf dem Platz. Am Spiel veränderte der Ausfall nicht viel. Leverkusen kombinierte sehenswert, Abschlüsse erfolgten aber fast ausschließlich aus der Ferne. Leipzig lauerte auf Konter und spielte diese meist über Olmo und Simons sehenswert aus - nur der Ertrag fehlte zunächst.

Leipzigs erneute Führung hielt nur kurz

Für den sorgte ausgerechnet der für Frimpong eingewechselte Tella. Bayer verlagerte das Spiel geschickt auf die linke Angriffsseite, schuf durch mehrere Pässe eine Überzahl. Die scharfe Hereingabe von Alejandro Grimaldo rauschte durch den gesamten RB-Strafraum, an dessen anderem Ende Tella einfach einschob. Nationalspieler David Raum wirkte dabei recht orientierungslos, nahm Tella hinter sich nicht wahr.

Das Spiel nahm nun noch mehr Fahrt auf. Florian Wirtz (55.) scheiterte mit einem Schlenzer an RB-Keeper Janis Blaswich. Nach der darauffolgenden Ecke erkonterte Leipzig die erneute Führung über die Stationen Simons, Olmo und Openda. Die hielt nur wenige Minuten. Tah stieg nach einer Ecke am höchsten und glich aus. Schlager fühlte sich bei der Aktion gefoult, doch Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck sah es anders.

Bis in die Nachspielzeit neutralisierten sich beide Teams, dann zeigte Bayer erneut seine Standard-Stärke. Eine Ecke rutscht durch den Strafraum, Hincapie entwischte jedoch Schlager und stand am zweiten Pfosten goldrichtig – und sprintete wild jubelnd über den halben Platz.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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