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Bundesliga: Union Berlin düpiert Mainz 05 bei Fünf-Tore-Spektakel


Bundesliga am Sonntag
Zwei Elfmeter vergeben: Kalter Start für Mainz – Union furios

Von t-online, KS

Aktualisiert am 20.08.2023Lesedauer: 3 Min.
Kevin Behrens: Er traf zum Auftakt.Vergrößern des Bildes
Kevin Behrens: Der Unioner traf zum Auftakt. (Quelle: IMAGO/O.Behrendt)
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Nur 53 Sekunden hat es gedauert, bis Union in Führung ging. Auch im weiteren Verlauf des Spiels lief es für die Berliner rund. Gegner Mainz war zu harmlos.

Was für ein Start: Der 1. FC Union Berlin hat sein Auftaktspiel in der neuen Bundesliga-Saison gegen den FSV Mainz 05 mit 4:1 (2:0) gewonnen. Das Team von Urs Fischer startete kontrolliert in die Partie, zeigte einen klaren Zug zum Tor und erwischte die Mainzer auf dem falschen Fuß. Trotz Anschlusstreffer und zweier Elfmeter konnten die Nullfünfer eine Pleite zum Start nicht verhindern.

Nach lediglich 53 Sekunden traf Stürmer Kevin Behrens per Kopf zur 1:0-Führung. Nur acht Minuten später legte er für sein Team nach – erneut per Kopf (9. Minute). In der 61. Minute vergab Mainzer Ludovic Ajorque vom Punkt, ehe Teamkollege Anthony Caci zum Anschluss traf (64.). Den Treffer zum 3:1 erzielte erneut Behrens per Kopf (70.). Ajorque scheiterte kurz vor Schluss erneut an Union-Keeper Frederik Rönnow (88.) vom Punkt. Den Schlusspunkt besorgte Milos Pantovic in der sechsten Minute der Nachspielzeit.

So lief das Spiel

Das System ist immer wichtiger als jeder auch noch so prominente Name. Diese Grundhaltung der Eisernen machte Trainer Urs Fischer deutlich. Die Star-Neuzugänge Robin Gosens und Kevin Volland saßen auf der Bank. Für die Startelf habe es für die Nationalspieler nach fünf beziehungsweise drei Tagen in Berlin-Köpenick eben noch nicht gereicht, so die lapidare Erklärung.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Leverkusen
34286089:24+6590
2
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Stuttgart
34234778:39+3973
3
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Bayern
34233894:45+4972
4
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Leipzig
34198777:39+3865
5
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Dortmund
34189768:43+2563
6
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Frankfurt
341114951:50+147
7
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Hoffenheim
341371466:66046
8
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Heidenheim
3410121250:55-542
9
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Bremen
341191448:54-642
10
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Freiburg
341191445:58-1342
11
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Augsburg
341091550:60-1039
12
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Wolfsburg
341071741:56-1537
13
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Mainz
347141339:51-1235
14
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Gladbach
347131456:67-1134
15
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Union
34961933:58-2533
16
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Bochum
347121542:74-3233
17
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Köln
345121728:60-3227
18
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Darmstadt
34382330:86-5617

Bei seiner Einwechslung in der 66. Minute wurde Gosens nach dem Wechsel von Inter Mailand euphorisch begrüßt und sprintete energisch auf den Platz. Volland durfte als später Joker (88.) auch noch ein paar Minuten die spezielle Atmosphäre genießen.

Auch Top-Torschütze Sheraldo Becker hatte zunächst zuschauen müssen – ein Indiz für einen bevorstehenden Abschied. Die im fest einstudierten 3-3-2-2-System freien Angriffsplätze bekamen David Dotro Fofana und Behrens. Warum musste gar nicht lange hinterfragt werden.

Brenden Aaronson legte bei seinem Debüt beim ersten Angriff per Hacke auf Jérôme Roussillon, dessen Flanke köpfte Behrens nach 52 Sekunden zum schnellsten Tor in der Unioner Bundesliga-Historie ein. Kurz darauf, andere Seite, aber gleiches Prinzip: Eine Flanke von Aissa Laidouni und wieder war Behrens als typischer Mittelstürmer der Herr der Lüfte. Bundestrainer Hansi Flick wird wegen Gosens und Volland ja ohnehin in der Alten Försterei erwartet, vielleicht schaut er sich auch mal Behrens an.

Mainz spielte so naiv und harmlos, als hätten sie in den vergangen vier Spielzeiten noch nie die Lektion an der Alten Försterei gelernt, dass ohne adäquate Robustheit dort gewiss nichts zu holen ist. Es hätte sogar noch schlimmer kommen können. Fofana zirkelte einen Freistoß kunstvoll an die Latte (33.). 05-Torwart Robin Zentner (45.+2) lenkte einen Schlenzer von Diogo Leite gerade noch über das Tor.

Auch in der zweiten Halbzeit hatte Behrens (51.) mit einem Kopfball die erste Chance. Richtig Fahrt nahm die Partie aber erst wieder auf, als Leite den eingewechselten Brajan Gruda (60.) unachtsam zu Fall brachte. Rönnow parierte aber den von Ajorque schwach geschossenen Elfmeter. Caci machte es mit seiner Direktabnahme besser. Ein Zittern kam bei Union aber gar nicht erst auf, denn Behrens war kurz darauf wieder zur Stelle und machte seinen ersten Liga-Dreierpack noch vor der hektischen Schlussphase mit dem zweiten Mainzer Elfmeter perfekt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen bei DAZN
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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