Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.
Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.Der FC Bayern löst sein Torwartproblem Das Ende eines grotesken Schauspiels
Wochenlang suchte man beim FC Bayern einen neuen Torwart. Nun hat man diesen gefunden – in den eigenen Reihen. Das Ende eines absurden Schauspiels, bei dem die Bayern-Bosse nach außen keine gute Figur abgaben.
Was haben Kepa Arrizabalaga, Robert Sánchez, Gerónimo Rulli, David Raya, Stefan Ortega, Giorgi Mamardashvili, Bono und David de Gea gemeinsam? Richtig, sie wurden zuletzt alle beim FC Bayern als Ersatz für den verletzten Manuel Neuer gehandelt.
Wie groß das Interesse der Bayern wirklich war, wissen nur die Bayern-Bosse, aber allein die Vielzahl der Namen lässt aufhorchen. Früher hatte der mächtige FC Bayern mit dem prallgefüllten Festgeldkonto ein klares Transferziel und wenig später trug dieser Spieler das Trikot des FC Bayern. Das war jetzt ganz anders.
11. Spieltag
Das Harry-Kane-Problem beim FC Bayern
In diesem Sommer gab es für die Transfer-Taskforce bei den Münchner insgesamt nur eine Priorität – Harry Kane! Aber bei allem Geschacher um den neuen Superstar mit Tottenhams Boss Daniel Levy blieb die Torwartsuche auf der Strecke.
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Dass man überhaupt einen Torwart suchen musste, ist übrigens ein hausgemachtes Problem. Noch vor wenigen Wochen standen bei den Bayern mit Yann Sommer (jetzt bei Inter) und Alexander Nübel (jetzt beim VfB Stuttgart) zwei Torhüter im Kader, die durchaus bewiesen haben, dass sie zumindest als Nummer 1B überbrücken können, bis Neuer irgendwann zurückkehrt. Wann das sein wird? Unklar. Beim FC Bayern glaubt man wohl, dass Neuer nun doch schon bald wieder zwischen den Pfosten stehen wird. Ansonsten würde die Entscheidung jetzt wohl anders ausfallen.
Ulreich im Tor – ein Sieg für Neuer
Statt einer neuen, starken Nummer 1 wird am Freitag beim Bundesliga-Auftakt in Bremen ein alter Bekannter im Bayern-Tor stehen. Sven Ulreich darf ran. Mal wieder. Und das laut einem "Bild"-Bericht auch längerfristig. Plötzlich scheint man ihm das wieder zuzutrauen. Nach Wochen der Suche einer Alternative. Wie sich Ulreich dabei fühlen dürfte, kann man sich denken. Gestärkt geht der Routinier sicher nicht in die Saison.
Alles in allem eine Transfersaga, bei der es beim FC Bayern fast nur Verlierer gibt. Der Schlingerkurs der Bayern-Bosse schwächte sie selbst, die Mannschaft, Trainer Thomas Tuchel sowie Ulreich. Einen großen Gewinner gibt es dennoch: Manuel Neuer. Denn trotz seiner Verletzung hat der Klub mit Sommer und Nübel die beiden ernsthaften Herausforderer verkauft und keinen neuen verpflichtet. Stattdessen hat man übereinstimmenden Medienberichten zufolge in Daniel Peretz nun eine neue Nummer drei gefunden. Ein absurdes Schauspiel!
- bild.de: "Spektakuläre Torwart-Wende bei Bayern" (kostenpflichtig)
- transfermarkt.de: Gerüchte-Übersicht zum FC Bayern