"Dann ist wohl der Punkt erreicht" Matthäus spekuliert über Bayern-Abschied von Thomas Müller
Zuletzt saß Thomas Müller bei Bayern häufiger auf der Bank. Lothar Matthäus hinterfragt das – und spekuliert über einen Abschied der Klub-Ikone.
Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus rät Bayern-Trainer Thomas Tuchel, im Titelrennen stärker auf Vereinsikone Thomas Müller zu bauen. "In dieser schwierigen Phase würde ich eher auf die Anführer-Qualitäten setzen, als mich an meinen Positionsplan zu halten. Deshalb würde für mich aktuell kein Weg an Müller vorbeiführen, erst recht nicht gegen so einen schwachen Gegner wie Hertha BSC und in einer Phase, in der es unbedingt darum geht, wenigstens deutscher Meister zu werden", schrieb der frühere Münchner Kapitän in seiner Sky-Kolumne.
Beim 2:0 gegen die Berliner war Müller am Sonntag in der 61. Minute eingewechselt worden. Auch in beiden Viertelfinals in der Champions League gegen Manchester City kam der Offensivspieler von der Bank. Vor der Partie gegen Hertha stand Müller in der Liga jedoch fünfmal nacheinander in der Anfangsformation, ebenso wie beim Pokal-Aus gegen den SC Freiburg.
Matthäus spekuliert über Müller-Abschied
"Thomas Tuchel sieht in diesem Kader wohl nicht die ideale Position für ihn", schrieb Matthäus, der auch einen möglichen Abgang Müllers im Sommer thematisierte. "Wenn man nach der Saison eine Analyse macht und der Trainer sowohl der Mannschaft als auch den Verantwortlichen erklärt, was er sich für die kommende Saison wünscht und vorstellt, dann würde es mich überraschen, wenn Müller plötzlich wieder zum Stammspieler wird. Und dann ist wohl der Punkt erreicht, an dem er sich den Transfermarkt mindestens ganz genau anschaut, um nicht zu sagen geht."
Müller spielte in seiner Profikarriere für keinen anderen Verein als den FC Bayern und steht derzeit noch bis Ende der kommenden Saison bei den Münchnern unter Vertrag.
- Nachrichtenagentur dpa