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Wegen Nagelsmann-Aus: Lothar Matthäus kritisiert Bayern-Bosse


Am Rande des Länderspiels
Wegen Nagelsmann-Aus: Matthäus kritisiert Bayern-Bosse

Von dpa, t-online
28.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 1025537506Vergrößern des Bildes
Lothar Matthäus: Der deutsche Rekordnationalspieler ist nicht einverstanden mit dem Vorgehen des FC Bayern in Sachen Nagelsmann. (Quelle: IMAGO/Jöran Steinsiek)

Julian Nagelsmanns Rauswurf beim FC Bayern hat viele Beobachter überrascht. Auch Lothar Matthäus. Der ging mit den Klubbossen hart ins Gericht.

Lothar Matthäus hat die Bosse des FC Bayern München für ihre Kommunikation rund um die Freistellung von Trainer Julian Nagelsmann heftig kritisiert.

Er sei sich sicher, dass den Trainer der Rauswurf "eiskalt erwischt" habe, schrieb der Rekord-Nationalspieler in seiner Kolumne für den TV-Sender Sky. "Viel schlimmer aus der Sicht von Nagelsmann finde ich, dass Uli Hoeneß, Herbert Hainer, Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn in den letzten Wochen ihren Trainer so sehr gelobt haben, wie ich es zugunsten eines Chef-Coachs in München noch nie erlebt habe", schrieb der 62-Jährige weiter. "Und dann werfen sie ihn raus."

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Bayern
34218592:38+5471
2
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Dortmund
34225783:44+3971
3
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Leipzig
34206864:41+2366
4
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Union
34188851:38+1362
5
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Freiburg
34178951:44+759
6
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Leverkusen
341481257:49+850
7
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Frankfurt
3413111058:52+650
8
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Wolfsburg
3413101157:48+949
9
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Mainz
3412101254:55-146
10
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Gladbach
3411101352:55-343
11
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Köln
3410121249:54-542
12
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Hoffenheim
341061848:57-936
13
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Bremen
341061851:64-1336
14
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Bochum
341051940:72-3235
15
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Augsburg
34971842:63-2134
16
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Stuttgart
347121545:57-1233
17
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Schalke
347101735:71-3631
18
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Hertha
34781942:69-2729

Kritik, die Matthäus am Dienstag als RTL-Experte präzisierte: "Man sagt ja immer in Bayern: Der Schmarrn von gestern interessiert mich nicht mehr. Aber wenn alle vier das sagen, hat das schon Gewicht für mich gehabt. Deswegen kam diese Beurlaubung überraschend." Man könne einen Trainer entlassen, "aber die Art und Weise hat mir nicht so gefallen, wie ich es vom FC Bayern gewohnt war in den Zeiten, wo Uli Hoeneß oder Karl-Heinz Rummenigge am Ruder gesessen sind".

Matthäus' Meinung über Tuchel

Die Beweggründe kann Matthäus dagegen nachvollziehen. Dass man die extrem hohen Ziele in Gefahr sähe und reagiere, sei professionell. Auch einen Nachfolger wie Thomas Tuchel, der möglicherweise nur ein paar Wochen verfügbar sei, zu holen, sei verständlich und richtig. "Aber einen Angestellten vor wenigen Tagen als Langzeitprojekt zu bezeichnen, um ihn dann zu feuern, finde ich nicht in Ordnung und hat auch etwas mit Glaubwürdigkeit zu tun." Das familiäre, beschützende Etwas, das diesen Verein von vielen anderen unterscheide, sei so nicht mehr vorhanden. "Das 'Mia san mia' wird teilweise mit Füßen getreten", rügte Matthäus.

Tuchel sei indes "die perfekte Lösung für den FC Bayern, nicht nur für das Spiel am Samstag, sondern für die nächsten Jahre", so der Weltmeister von 1990. Er habe große Erfolge vorzuweisen und sei bei den Spielern beliebt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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