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Frauen-Bundesliga: FC Bayern siegt und verdrängt Wolfsburg von der Spitze


Frauen-Bundesliga
Bayern siegt und verdrängt Wolfsburg von der Tabellenspitze

Von sid-video
Aktualisiert am 26.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Bayern jubelt: Die Münchnerinnen übernehmen die Tabellenführung in der Bundesliga.Vergrößern des Bildes
Bayern jubelt: Die Münchnerinnen übernehmen die Tabellenführung in der Bundesliga. (Quelle: Matthias Balk/dpa)
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Im Spitzenspiel der Frauen-Bundesliga spielten Bayern und Wolfsburg die Tabellenführung aus. Am Ende brachte ein Elfmeter die Entscheidung.

Aus den Boxen dröhnte "Sweet Caroline", und die Fußballerinnen des FC Bayern tanzten mit Siegtorschützin Georgia Stanway an die Bundesliga-Tabellenspitze. Ein paar Meter weiter schlich Merle Frohms mit den geschlagenen Wolfsburger Titelverteidigerinnen mit hängendem Kopf vom Platz.

Die Nationaltorhüterin hatte mit starken Paraden das Gipfeltreffen lange offen gehalten, am Ende musste sich der VfL doch mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Die englische Europameisterin Stanway ließ ihr mit einem Handelfmeter (84.) keine Chance.

"Ich bin echt happy"

"Ich bin echt happy, dass wir mal wieder gegen Wolfsburg gewonnen haben. Das haben wir uns auch verdient", sagte die Münchnerin Lina Magull in der ARD und ergänzte mit Blick auf den Saison-Endspurt: "Es ist auf jeden Fall noch ein hartes Stück Arbeit." Nach ihrem 14. Pflichtspielsieg in Folge liegen die Münchnerinnen einen Punkt vor dem Rivalen und haben sechs Runden vor Schluss die fünfte Meisterschaft selbst in der Hand.

Wolfsburg Leitwölfin Alexandra Popp klagte über "einen ärgerlichen Elfmeter" und sieht den VfL, der Glück bei drei Münchner Lattentreffern hatte, jetzt "in Lauerstellung, wir müssen weiter dran bleiben."

Rivalität geht weiter

Es war nicht das letzte Kräftemessen der Schwergewichte in dieser Spielzeit. Am 15. April geht es für Double-Gewinner Wolfsburg auch im DFB-Pokal-Halbfinale nach München. Und sind die beiden deutschen Vorzeigeklubs in ihren Viertelfinal-Rückspielen in der kommenden Woche erfolgreich, sehen sie sich auch in der Vorschlussrunde der Champions League wieder.

Beim FC Bayern saß Mittelstürmerin Lea Schüller wegen eines Infekts zunächst nur auf der Bank. Die 25-Jährige, die am Dienstag noch 1:0-Siegtor in der Königsklasse gegen den FC Arsenal erzielt hatte, wurde nach 55 Minuten eingewechselt. Die Wölfinnen dagegen liefen in Bestbesetzung auf.

Mehrfache Aluminiumtreffer

Vor 2.500 Fans im Bayern Campus, der innerhalb einer halben Stunde ausverkauft war, attackierten die Münchnerinnen früh und dominierten die erste Hälfte deutlich. Die ersten Torchancen hatte Stanway, die mit Distanzschüssen an Frohms (16.) und der Latte (19.) scheiterte.

Aufregung in der 32. Minute: Einen Kopfball von Sydney Lohmann lenkte Frohms an die Latte, Abwehrspielerin Tuva Hansen rettete in höchster Not – ob auf oder knapp hinter der Linie war auch in der Zeitlupe nicht zu erkennen. Torlinientechnik wie bei den Männern kommt bei den Frauen nicht zum Einsatz.

Kurz nach der Pause traf auch Magull Aluminium (47.). Dann tauchte Popp erstmals gefährlich vor dem Münchner Tor auf (54.), vier Minuten später hatte Ewa Pajor die Wolfsburger Führung auf dem Fuß. Die Meisterinnen nahmen jetzt deutlich mehr am Spiel teil als in der ersten Halbzeit. Frohms rettete noch einmal spektakulär gegen Lohmann (82.), kassierte aber kurz darauf doch noch das entscheidende Tor.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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