Ex-Kanzler stark in der Kritik Schröder tritt bei Hannover 96 aus
Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder ist nicht mehr Mitglied von Hannover 96. Der Verein hat den Austritt des 78-Jährigen mitgeteilt. 96 hatte zuvor angekündigt, einen Ausschluss Schröders zu prüfen.
Altkanzler Gerhard Schröder hat sich nach dem Wirbel um seine Russland-Beziehungen aus dem Verein Hannover 96 zurückgezogen. Das bestätigte der Hannoversche Sportverein von 1896 am Donnerstag auf dpa-Anfrage. Der Verein hatte einen Ausschluss geprüft und dies mit Schröders Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin begründet.
Der Mutterverein hatte bereits Anfang März geprüft, inwiefern Schröder wegen seiner Putin-Nähe trotz des russischen Angriffskriegs in der Ukraine gegebenenfalls gegen die Interessen des Vereins verstoßen haben könnte. Dem Altkanzler ist damals ein Schreiben zugestellt worden, in dem er um eine Stellungnahme gebeten wurde.
Schröder hält immer noch zu Putin
Schröder steht wegen seiner engen Verbindung zum russischen Präsidenten Putin in der Kritik, auch weil er nicht auf seinen Posten als Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energiekonzern Rosneft verzichten möchte. Unter anderem Borussia Dortmund und der DFB hatten Schröder die Ehrenmitgliedschaft entzogen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa