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Spielergewerkschaft - VDV-Chef: Profis "müssen besser eingebunden werden"


Spielergewerkschaft
VDV-Chef: Profis "müssen besser eingebunden werden"

Von dpa
11.05.2020Lesedauer: 1 Min.
Ulf Baranowsky, Geschäftsführer der Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VDV).Vergrößern des Bildes
Ulf Baranowsky, Geschäftsführer der Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VDV). (Quelle: picture alliance / David Ebener/dpa./dpa)
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Berlin (dpa) - Spielergewerkschafts-Chef Ulf Baranowsky versteht die Kritik von Profis an der aus ihrer Sicht ungenügenden Kommunikation von Verbänden und Vereinen bei der Saison-Fortsetzung in der Fußball-Bundesliga.

"Diese Kritik ist nachvollziehbar und berechtigt", sagte der VDV-Geschäftsführer dem Portal sportbuzzer.de. "Gerade in schwierigen Phasen müssen Spieler besser eingebunden werden, um gute Lösungen für alle zu finden."

Unter anderen hatte sich Abwehrspieler Neven Subotic von Union Berlin kritisch über den Neustart der Bundesliga-Saison am 16. Mai trotz der andauernden Corona-Pandemie geäußert. Er bemängelte auch die schwache Position der Spieler, die keinen Einfluss bei der Entscheidung über die Wiederaufnahme des Spielbetriebs hatten.

"Es geht immer um eine vernünftige Güterabwägung bei einer Priorisierung des Gesundheitsschutzes. Wir haben daher mit sehr vielen Spielern ausführlich über die Situation gesprochen, auch mit Neven", sagte Baranowsky. Es sei der Spielergewerkschaft wichtig, die besorgten Stimmen aufzunehmen und diese an Clubs, Verbände und Behörden weiterzugeben. "Dadurch konnten manche Kompromisse gefunden werden. Beispielsweise ist es gelungen, den Spielern eine monatelange Dauerisolation in Quarantänelagern zu ersparen", meinte er.

Kritik an Profis, deren Gehaltsverzicht fiele zu gering aus, wies Baranowsky zurück. "Zahlreiche Spieler sind freiwillig ihren Clubs entgegengekommen und haben auf viel Geld verzichtet – teilweise sogar bei Clubs, die überhaupt nicht in finanzieller Not sind", sagte er. Er verwies auf Hilfsaktionen vieler Profis. "Die Bereitschaft zu helfen ist unter Fußballern weit verbreitet."

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