2. Bundesliga, 13. Spieltag Krimi in Berlin: Karlsruhe ärgert Hertha BSC
Im Olympiastadion entwickelt sich direkt eine unterhaltsame Partie. Die Gastgeber machen dabei aber mit fortschreitendem Spielverlauf eine unglückliche Figur.
Da war mehr drin für Hertha BSC: Der Bundesliga-Absteiger ist im Samstagabendspiel des 13. Spieltags der 2. Liga nicht über ein 2:2 (2:1) gegen den Karlsruher SC hinausgekommen und hat damit den Sprung in die obere Tabellenhälfte verpasst.
Fabian Reese (29.) und Florian Niederlechner (42.) drehten zunächst die Partie, nachdem der KSC durch ein Eigentor von Deyovaisio Zeefuik (10.) in Führung gegangen war. Leon Jensen (81.) traf in der Schlussphase zum erneuten Ausgleich. Die Hertha hatte dabei vor dem Karlsruher Ausgleich eine Vielzahl an Chancen, die eigene Führung auszubauen, ging aber zu leichtfertig mit den eigenen Möglichkeiten um.
Die Berliner (17 Punkte) bleiben damit auf Platz 12, Karlsruhe (14 Zähler) klettert durch den Punkt zumindest vorübergehend auf Rang 14.
Zeefuik unglücklich
Karlsruher startete überraschend selbstbewusst und riss in der Anfangsphase das Spiel an sich. Nach toller Eckenvariante stolperte Zeefuik den Ball unglücklich ins eigene Tor. In Folge kam Hertha besser in die Partie, Reese nickte eine Flanke von Marten Winkler aus spitzem Winkel ein. Der Favorit kombinierte nun sehr gefällig, nach Hackenvorlage von Haris Tabakovic beendete Niederlechner per Kopf seine Torflaute.
In Halbzeit zwei zeigte Karlsruhe eine gute Reaktion, drängte auf den Ausgleich. Den Kopfball von Igor Matanovic kratzte Tjark Ernst mit einer starken Parade aus dem Eck (48.). Hertha lauerte seinerseits auf Konterchancen, ging aber zu sorglos mit seinen zahlreichen Gelegenheiten um. Unter anderem traf Reese nach Fehler von Patrick Drewes den Pfosten (61.). Den Chancenwucher bestrafte Jensen mit einem abgefälschten Schuss.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID